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Mittelstreu
Beim Synchron-Haarewaschen blieb kein Auge trocken
Prunksitzung in Mittelstreu: Ein kurzweiliger Abend mit fantasievollen Tänzen und Kommentaren zum Dorfgeschehen. Das Geheimnis um das Prinzenpaar wurde gelüftet.
Sprichwörtlich kein Auge trocken blieb bei der Showeinlage der Kolpingjugend im 'Synchron-Haarewaschen'. Gleichzeitig tauchten die Mädchen und Jungs die Köpfe in die mit Wasser gefüllten Eimer, um sich anschließend, zur Freude des Publikums, gegenseitig die Haare zu shampoonieren und zu waschen.
Foto: Sabine Pagel | Sprichwörtlich kein Auge trocken blieb bei der Showeinlage der Kolpingjugend im "Synchron-Haarewaschen". Gleichzeitig tauchten die Mädchen und Jungs die Köpfe in die mit Wasser gefüllten Eimer, um sich anschließend, ...
Bearbeitet von Sabine Pagel
 |  aktualisiert: 01.03.2019 02:11 Uhr

Waidmanns Heil hieß es beim Dorfgemeinschaftsabend in Mittelstreu. Dieser stand im 33. Jahr unter dem Motto "Mittelstreu nehm dich in Acht, der MFC geht auf die Jagd". Der Elferrat des Mittelstreuer Faschingsclubs (MFC) marschierte mit schmucken Rehgeweihen auf dem Kopf ein in die vollbesetzte TSV-Halle.

Ober-Fosenöchter Uto Ziegler lüftete das Geheimnis über das neue Prinzenpaar: Es sind Prinzessin Christiane I. aus dem Hause der Genslers und Prinz Sven I. (Fischer) aus Bettenhausen. Bis zum Schluss hatten sie die hartnäckigen Gerüchte über ihre Regentschaft dementiert. Mit Sven Fischer sitzt ein passionierter Jäger auf dem Thron der Fosenöchter. Dass ihr Ehemann sich die Nächte oft bei der Jagd um die Ohren schlägt, davon erzählte die Prinzessin in ihrer Antrittsrede. Prinz Sven ist ebenfalls Mitglied bei den Jagdhornbläsern unter der Leitung von Roland Reußenzehn. Deshalb griff er selbst zum Jagdhorn, um mit seinen Kameraden ein Stück zum Besten zu geben. Es folgte der Marschtanz der Mittelstreuer Garde in ihren schmucken blau-weißen Kostümen.

Prinzessin Christiane I. aus dem Hause der Genslers und Prinz Sven I. (Fischer) aus Bettenhausen, passionierter Jäger, übernahmen die Regentschaft.
Foto: Sabine Pagel | Prinzessin Christiane I. aus dem Hause der Genslers und Prinz Sven I. (Fischer) aus Bettenhausen, passionierter Jäger, übernahmen die Regentschaft.

Bürgermeister Matthias Liebst übergab dem Prinzenpaar den Rathausschlüssel. Allerdings mahnte er, dass das Geld im Gemeindesäckel gut verwahrt sei und nicht mit Waffengewalt verteidigt werden müsse.

Die Mini-Garde in Aktion

Bei der Mini-Garde tanzten acht Rotkäppchen fröhlichen mit dem kleinen Wolf. Anschließend stimmte Alleinunterhalter Udo Rieß aus Burglauer den Faschingshit "Ich bau Dir 'nen Hochsitz" an. Mit Joachim Markert aus Hausen, seines Zeichens Sitzungspräsident beim OCC Oberfladungen, bestieg ein langjähriger Faschingsstratege die Bühne. Als Francesco begrüßte er die "beste Gäste" im Saal und plauderte mit grandioser Mimik und Gestik aus dem Leben eines Wirts. Dass er die doppelte Staatsbürgerschaft hat, war gerade bei der letzten WM in Russland von Vorteil. Da Italien nicht mit am Start war, konnte er zumindest für zehn Tage die deutsche Mannschaft anfeuern. Ein großes Thema sei der Datenschutz, der auch vor seiner Pizzeria nicht halt mache, wusste er zu berichten. Aus ebenjenen Gründen darf er nur noch Nummern auf die Karte schreiben. Auch die Jugend, die nur noch über WhatsApp kommuniziert und dass obwohl man nebeneinander im Restaurant sitzt, wurde angesprochen. 

Fotoserie

Im Himmel ist der Teufel los

Einen Kontrast setzte das Oberstreuer Männerballett. Bei ihrem Medley "Im Himmel ist der Teufel los" tanzten Engelchen und Teufel in trauter Eintracht nebeneinander. Fester Bestandteil beim Mittelstreuer Fasching ist der Beitrag der Hühnerbude. Diese betraten als "Hühnerbuden-Kapelle" die Bühne. Unterstützt wurden sie von Musikern der Trachtenkapelle. Mit markigen Sprüchen wurde das Mittelstreuer Dorfleben näher beleuchtet, passend dazu stimmte die Kapelle ein Lied an. Neben dem überraschenden Aus der Mittelstreuer Footballer "Rhön-Tigers", das ein großes Loch in die TSV-Kasse gerissen habe, läuft auch der Tanz nicht mehr ganz so gut. Ebenso wurde das Tretbecken, in dem schon einige ein eher unfreiwilliges Bad genommen hatten, aufs Korn genommen.

Die sieben Mädchen der Juniorengarde legte ihren glitzernden Kleidern einen fetzigen Tanz als 'Funky Girls' aufs Parkett.
Foto: Sabine Pagel | Die sieben Mädchen der Juniorengarde legte ihren glitzernden Kleidern einen fetzigen Tanz als "Funky Girls" aufs Parkett.

Als eine "Horde Harlekins" waren anschließend die Oberstreuer Faschingsmädels an der Reihe und präsentierten einen fantasievollen Tanz. Die Juniorengarde beeindruckte mit ihrem Tanz als "Funky Girls" in glitzernden Kostümen.

Einigen wird der Kopf gewaschen

Kein Auge trocken blieb bei der Showeinlage der Kolpingjugend Mittelstreu. Mit dem Titellied zum bekannten Film "Flashdance" "What a feeling" zeigte sie eine Disziplin im "Synchron-Haarewaschen". Gleichzeitig tauchten die drei Mädchen und fünf Jungs die Köpfe in die mit Wasser gefüllten Eimer, um sich anschließend, sehr zur Freude des Publikums, gegenseitig die Haare zu shampoonieren und zu waschen.

Der Schlusstanz gehört seit Jahren dem Männerballet der Hühnerbude. Heuer stand der Tanz unter dem Motto "Manni auf Brautschau": Manni und sein Kumpel sind auf der Suche nach der großen Lieben. Das ruft Amor und seine Helfer auf den Plan. Allerdings erwischt der Liebespfeil nicht Ilse, sondern Oberamor, der sogleich mit Manni durchbrennt. Doch auch Ilse ist nicht lange allein. Amors Helferschar verwandelte sich in Superman, und so fand auch sie endlich ihr Glück.

 
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