Dorfwirtschaften in Privathand werden immer seltener. Strahlungen ist da besser dran. Jürgen, Birgit, Sebastian und Anna Kellermann sind eine rührige Gastwirtsfamilie, die stets Innovationen in ihrem Landgasthof Schwarzer Adler anstrebt. Für die Küche sind Jürgen und sein Sohn Sebastian zuständig, um den Schriftverkehr und die Deko kümmern sich Birgit und Tochter Anna.
Nun hatten die Kellermanns zur Einweihung ihres neuen Saals geladen. Der Raum im ersten Stock lädt mit seinen gedeckten Farben, den modernen Möbeln und dem freundlichen Ambiente zum Feiern ein. Hierfür ist er auch gedacht: Für Familienfeste, Hochzeiten, Tagungen und jede Art von Veranstaltungen mit bis zu 120 Personen. Anfangen wird Jürgen Kellermann mit dem Wirtshaussingen mit Wintergrillen im März.
Viel Geld haben sie in die Hand genommen, um den alten Saal in einen neuen zu verwandeln, sagte der Gastwirt. Das Haus stammt wohl aus dem Jahr 1750. Für den Vinylboden mussten Lehm und Stroh weichen. Neu sind die Technik im Saal und die Sanitäranlagen. In Planung ist ein Aufzug, der es Menschen mit Handicap ermöglicht, barrierefrei nach oben zu kommen.
In Kontakt ist Jügen Kellermann auch mit dem Neuschter Kulturzauber, denn der Saal bietet sich für kleinere Kulturveranstaltungen gut an. Ein Kleinod jedoch möchte der Gastwirt in seinem neuen Saal noch anbringen. Ein Kreuz, das 50 Jahre lang im Schlafzimmer seiner Eltern hing. Es war ein Hochzeitsgeschenk für seine Mutter. "So verbindet sich alt und neu." Genau diesen Wunsch erfüllt Kaplan Gaston Bindele, der ein Segensgebet über den neuen Saal und das Kreuz sprach.