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Sandberg
Befragung in Sandberg: Akzeptieren Häuslebauer einen Preis von 76 Euro für einen Quadratmeter Bauland?
In Sandberg wird die gesplittete Abwassergebühr ab dem kommenden Jahr eingeführt. Dann werden auch Dach- und versiegelte Hofflächen bei der Gebühr berücksichtigt.
Foto: Marion Eckert | In Sandberg wird die gesplittete Abwassergebühr ab dem kommenden Jahr eingeführt. Dann werden auch Dach- und versiegelte Hofflächen bei der Gebühr berücksichtigt.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 04.08.2022 02:42 Uhr

Die Gemeinde Sandberg muss eine gesplittete Abwassergebühr einführen. Bislang wird die Abwassergebühr nach dem Frischwassermaßstab abgerechnet, das heißt lediglich der Trinkwasserverbrauch, der über die Wasseruhr gemessen wird, ist Maßstab für die Abwassermenge. Dabei bleibe vollkommen unberücksichtigt, ob und wie viel Niederschlagswasser von einem Grundstück in die Kanalisation geleitet werde, erläuterte Bürgermeisterin Sonja Reubelt.

Künftig sollen auch Dachflächen und versiegelte Hofflächen zur Berechnung der Abwassergebühr herangezogen werden. Die Umstellung ist für 2023 geplant. Die Bürgermeisterin möchte die Bevölkerung in den Bürgerversammlung im Oktober über die Thematik informieren.

LED: Das Einsparpotenzial ist beträchtlich 

Die Aktualisierung des Bebauungsplans Steinrutsche II in Sandberg ist abgeschlossen. Das Gebiet mit 50 Bauplätzen wurde in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Zunächst sollen im ersten Bauabschnitt elf Bauplätze erschlossen werden. Eine erste Kostenberechnung ergibt einen Bauplatzpreis von circa 76 Euro pro Quadratmeter, einschließlich Erschließung. Für das Baugebiet gebe es aktuell acht Interessenten. Auf Vorschlag der Bürgermeisterin sollen diesen gefragt werden, ob sie auch bei diesem Preis einen Bauplatz erwerben möchten. Erst dann soll die Entscheidung getroffen werden, ob das neue Baugebiet tatsächlich erschlossen werde.

Einstimmig wurde beschlossen, die Straßenbeleuchtung auf LED umzustellen. So werde der jährliche Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung der Gemeinde Sandberg von rund 97.694 Kilowattstunden auf 26.155 reduziert. Dies entspreche einem Energieeinsparpotential von rund 70 Prozent. Die Investitionskosten belaufen sich auf 118.454 Euro. Diverse Fördertöpfe werden angezapft, sodass die Gemeinde auf einen Eigenanteil von 10 Prozent kommt.

Fürs Energiesparen gibt's Geld von der Gemeinde

Bürger Sandbergs, die Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung an Wohngebäuden vornehmen, können eine Unterstützung durch die Kreuzbergallianz beziehungsweise die Gemeinde in Anspruch nehmen. Dies gelte für Wärmedämmerung von Außenwänden, Dach, Geschossdecken und Bodenflächen, beim Austausch von Fenstern und Außentüren und sommerlichem Wärmeschutz. Um eine staatliche Förderung von 20 Prozent zu bekommen, muss ein Energieeffizienz-Experte hinzugezogen werden. Die Kosten für diesen Experten, der die Abwicklung des Förderverfahrens von der Antragsstellung bis zur Auszahlung übernimmt, trägt die Kreuzbergallianz. Weitere Informationen zum Verfahren auf der Homepage der Kreuzbergallianz www.kreuzbergallianz.de und bei der Gemeindeverwaltung.

Abgelehnt wurde ein Bauvorhaben im Gewerbegebiet Süd in Sandberg. Der Antragstellter plante vier bis acht Container, die als Umschlagplatz für Textilien dienen sollten, aufzustellen. Ergänzt werden sollten die Container durch eine Lager- beziehungsweise Logistikhalle.

Der Permakulturverein Waldgeister bekommt für den Bau eines Gewächshauses, das 2.406 Euro kostete einen Zuschuss über 250 Euro.

Die Feuerwehren wollen mobile Sirenen

Die Feuerwehren der Gemeinde hätten gerne eine mobile Sirene, die bei Stromausfall zum Einsatz kommen könnte, um die Bevölkerung vor Gefahren wie Hochwasser zu warnen. Die mobile Sirene könne auf einem Fahrzeug montiert werden. Der Gemeinderat beschloss, sich um eine Förderung für eine mobile Lautsprecher- und Sirenenanlage bei der Regierung von Unterfranken zu bewerben. Die Kosten würden 5.277 Euro betragen, abzüglich einer Förderung 2530 Euro verblieben 2.697 Euro als gemeindlicher Eigenanteil.

Aus der nicht öffentlichen Sitzung wurde bekannt gegeben, dass die Firma Johannes Burger Bau, Steinach, mit der Asphaltierung von acht schadhaften Stellen bei Straßen und Gehwegen, mit einem Kostenpunkt von 8.755 Euro beauftragt wurde. Mit der Anschaffung einer Solar-Straßenleuchte wurde die Firma Ortner aus Niederlauer für 3.724 Euro beauftragt.

 
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