Am Naturfriedhof St. Ursula fand auch in diesem Jahr wieder eine beeindruckende Feier im Gedenken an die Verstorbenen des zu Ende gehenden Jahres statt. Diakon Engelbert Ruck sprach in seinen Gedanken die Hoffnung an. "Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn hat."
Er stellte die Frage: Einen Sinn im Tod eines Menschen zu sehen, geht das überhaupt? Mit dem Verstand lasse sich das nicht fassen. Aber, es ist eine Sache des Gefühls, das irgendwann vielleicht so stark sein wird, tatsächlich diese Hoffnung zuzulassen. Hoffnung, dass dieses Leben doch einen Sinn macht, unabhängig von der müßigen Frage, was für einen Sinn der Tod eines geliebten Menschen gehabt haben mag.
In einer Meditation ging der Diakon dieser Frage nach. Hoffnung haben, wieder glauben können, dass es weiter geht, Liebe erfahren, wo ich es nicht mehr für möglich gehalten habe, sagte er und auch "Ich möchte wieder lernen, dieses kleine Hoffnungszeichen zu sehen." In einer kleinen Prozession ging es dann zum großen Kreuz im Naturfriedhof, wie Engelbert Ruck mit einem Gebet und dem Segen die Feierstunde abschloss. Danach hatten die Angehörigen die Möglichkeit, die Urnengräber ihrer Verstorbenen zu besuchen.
Von: Hanns Friedrich zur Gedenkfeier am Naturfriedhof St. Ursula