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FLADUNGEN
Bayern-Rekord: 40 Jahre Obermeister der Bauinnung
40 Jahre Innungsobermeister Bau: Dietmar Roßhirt (Mitte) bei seinem außergewöhnlichen Amtsjubiläum umringt von Landrat Thomas Habermann (von links), Bruno Altrichter, Hugo Neugebauer, Ingrid Roßhirt, Manfred Dallner und Erich Karlein.
Foto: Bauinnung/H. Berger | 40 Jahre Innungsobermeister Bau: Dietmar Roßhirt (Mitte) bei seinem außergewöhnlichen Amtsjubiläum umringt von Landrat Thomas Habermann (von links), Bruno Altrichter, Hugo Neugebauer, Ingrid Roßhirt, Manfred Dallner ...
FG
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:06 Uhr

29 Jahre war Dietmar Roßhirt aus Brendlorenzen alt, da wurde er zum Obermeister der Bauinnung in Rhön-Grabfeld gewählt. 40 Jahre ist das jetzt her. Innungsobermeister ist er bis heute geblieben.

Grund genug für seine Kollegen von der Bauinnung und der Kreishandwerkerschaft, zu einem großen Empfang in das Fladunger Hotel Sonnentau zu laden. Denn über eine so gewaltige Zeitspanne hat in Bayern wohl noch keiner dieses Ehrenamt der Innung innegehabt, wusste Unterfrankens Handwerkskammerpräsident Hugo Neugebauer bei der Feierstunde im Hotel Sonnentau zu berichten. Das betreibt Sonja Karlein, die Frau des stellvertretenden Innungsobermeisters Erich Karlein vom gleichnamigen Baugeschäft mit Sitz in Mellrichstadt.

„40 Jahre Innungsschwung hielten unseren Dietmar Roßhirt immer jung“, überbrachte Karlein in Versform die Glückwünsche. Mit Umsicht und Treue zum Berufsstand habe der Unternehmer stets die Maurerinnung gesteuert.

Karlein bezeichnete seinen Kollegen als Person mit „Kanten und Ecken“, bei der man wisse, was Sache ist. Hunderte von Lehrlingen habe Roßhirt über all die Jahrzehnte durch die Innung geschleust, formulierte es Karlein. Die Boomjahre der 70er, die Krisenzeiten in den 80ern und die aktuelle Umbruchphase habe Roßhirt immer mit viel Erfahrung begleitet.

Mit Humor erwähnte Karlein das Organisationstalent Roßhirts, der die jährlichen Innungsfahrten organisierte und offensichtlich reichlich Sehenswürdigkeiten in die Programme aufnimmt. Karlein wünschte dem Geehrten viel Tatkraft und Gesundheit. Sein Dank galt auch Roßhirts Frau Ingrid, die ihren Mann stets in seiner ehrenamtlichen Arbeit unterstützt habe. Die wirkte er nicht nur in seinem beruflichen Umfeld.

Roßhirt war auch viele Jahre als ehrenamtlicher Richter am Nürnberger Finanzgericht, wohin er bei Bedarf gerufen wurde.

Roßhirt, der die Baufirma in Brendlorenzen von seinem Vater übernommen und weiter aufgebaut hatte, ist durch sein Jahrzehntelanges Wirken kein Unbekannter im Landkreis. Grund genug auch für Landrat Thomas Habermann und Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter, dem Jubilar die Ehre in Fladungen zu erweisen.

Hugo Neugebauer würdigte in seiner Laudatio auf Roßhirt, den er selbst seit zwei Jahrzehnten kenne, für seine absolute Verlässlichkeit und seinen unermüdlichen Einsatz für eine gute Ausbildung der Maurer-Lehrlinge. Roßhirt hat selbst oft in der Lehrwerkstatt der Berufsschule unterrichtet.

Auch Landrat Thomas Habermann hatte Dankesworte für Roßhirt parat. Stets sei die Arbeit zielorientiert gewesen mit dem Jubilar, erinnert sich Habermann. Schließlich sprach auch noch Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter seinen Dank aus gegenüber Roßhirt.

Das bezog er nicht nur auf die mit der Bauinnung im Landkreis verwirklichten Bauprojekte in der Kreisstadt wie den Abriss und Neubau der Stadthalle. Roßhirt habe als Stadt- und Kreisrat für die Freien Wähler ebenfalls Akzente gesetzt, so Altrichter weiter über seinen politischen Weggefährten.

Roßhirt sagte in seinem Schlusswort über die Feier zu seinem Jubiläum: „Dies ist für mich doch ein Beweis, dass ich in den vergangen 40 Jahren nicht alles falsch gemacht habe“. Roßhirt erinnert sich noch genau an die Sitzung im Gasthaus Väth in Bad Neustadt im April 1975, bei der er zum Obermeister gewählt wurde, nachdem er sich für eine fundierte Ausbildung zur Nachwuchssicherung stark gemacht hatte.

Er erwähnte die zusätzlichen, freiwilligen Ausbildungswochen für die Lehrlinge ab den 70ern zusammen mit Manfred Manger.

Danach wurden die Aktivitäten in der Ausbildung und auch sonst weiter vorangetrieben. Einige Jahre stellte Roßhirt seine eigene Betriebshalle für die Zusatzausbildung der Lehrlinge zur Verfügung. Gekämpft hat Roßhirt dafür, dass der Berufsschulstandort für die Maurer in Rhön-Grabfeld bleibt, nachdem es Abwanderungsbestrebungen Richtung Schweinfurt gab.

Seit 1984 gibt es eine eigene Lehrwerkstatt. Das sei bis heute wichtig, damit die Jugend im Landkreis bleibt, so Roßhirt, der auch zehn Jahre den Kreishandwerkerball organisiert hat.

Der Jubilar dankte seiner Frau Ingrid sowie den Töchtern Christel und Sabine sowie Sohn Ralf.

 
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