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Bastheim
Bastheim: "Wampewockler“ unterstützen den Dorfladen Besengau
Erstmals in der Vereinsgeschichte haben die „Bostemer Wampewockler“ eine demokratisch legitimierte Vorstandschaft. Deren Mitglieder sind (von links): Manager Joachim Friedrich, Ehrenpräsident Paul Zimmer und Präsident Roland Happel.
Foto: Klaus Scheuring | Erstmals in der Vereinsgeschichte haben die „Bostemer Wampewockler“ eine demokratisch legitimierte Vorstandschaft.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 22.09.2019 02:11 Uhr

Vielleicht war es schon die Panik vor dem Älterwerden ohne Nahversorgung im Ort, wahrscheinlich aber war es die Motivation, einfach dabei zu sein und mitzumachen, wenn im Besengau die Zukunft gestaltet werden soll. Beim traditionellen Wildschweinessen im Bastheimer Kolpingheim beschlossen die "Wampewockler", sich mit einer finanziellen Beteiligung bei der Neugründung des Dorfladens zu engagieren.

Seit 28 Jahren gibt es sie nun, die „Bostemer Wampewockler“, damals gegründet von einer Gruppe Aktiver in der Besengaufasenacht. Auch wenn es zu Faschingszeiten inzwischen ruhiger geworden ist, das Vereinsleben ist intakt. Beim jährlichen Wildschweinessen werden meist große Pläne geschmiedet, die dann aber selten umgesetzt werden. Aber das gehört auch zu den Grundsätzen des Vereins um ihren Präsidenten Roland Happel. Jede körperliche Betätigung und damit die Reduzierung des Bauchumfangs ist laut Vereinssatzung verboten.

Allgemeine Aufbruchsstimmung schwappt auf alle über

Dieses Mal war alles anders. Unter der Woche gab es in der Besengauscheuer eine Bürgerversammlung, bei der die Gesellschaft für den neuen Dorfladen Besengau gegründet wurde. Die allgemeine Aufbruchstimmung hatte auch ihre Auswirkung auf die Versammlung im Kolpingheim. Nach der Grundsatzrede von Präsident Roland Happel war es dann Ehrenpräsident Paul Zimmer, der die „Wampewockler“ überraschte.

Aus der Versammlung in der Scheuer hatte er die grünen Abstimmkarten mitgebracht und verteilte sie. Der Antrag von Zimmer zur Beteiligung am Dorfladen-Projekt wurde einstimmig angenommen. Und weil der gesamten Vorstandschaft dieser neue Abstimmungsmodus gefiel – bei den "Wampewocklern" gehören alle auch zur Vorstandschaft – wurde auch gleich die Vereinsführung neu gewählt. So sind sie nun stille Beteiligte am Dorfladen und haben erstmals in ihrer Vereinsgeschichte eine demokratisch legitimierte Vereinsführung. Bei so viel Engagement in der Führungsetage war die Bestätigung in ihren Ämtern für das neue Führungstrio obligatorisch. Über die Höhe der Beteiligung wurde schließlich Stillschweigen vereinbart.

 
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