Der Glockenturm am Friedhof in Wechterswinkel befindet sich nach Feststellung von Bauhofleiter Roland Ortloff in einem maroden Zustand. Bürgermeister Tobias Seuffert zeigte den Gemeinderäten einige Bilder der bedenklichen Situation. Die Wetterschutzbleche seien teilweise nicht fachgerecht angebracht worden, so dass Feuchtigkeit in die Holzbalken eindringe und das Gebälk, das die Glocke trägt, schon vermorscht sei.
Der Bauhofleiter wie auch die Mitglieder des Bauausschusses, die die Aussegnungshalle im Rahmen ihrer Sitzung im Juni besichtigt haben, halten einen vollständigen Rückbau der Anlage für dringend notwendig. Der ursprüngliche Gedanke, die schadhaften Holzteile zu entfernen und die Glocke einfach tiefer zu hängen, wurde angesichts der Tatsache, das der Glockenstuhl aus witterungsanfälligen Leimbindern errichtet wurde, verworfen. Beschlossen wurde mit dem Abbau des Glockenstuhls eine Fachfirma zu beauftragen, da hierzu ein Autokran benötigt werde und die Anlage stufenweise abgetragen werden müsse. Der Auftrag wurde der Firma Leo Baumeister aus Unterweißenbrunn erteilt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 1694 Euro. Aus Gründen Verkehrssicherheit wurde das Glockenseil gekappt und der Bereich um den Glockenstuhl bis zum Abbau gesperrt.
Alternativ könnte nun auf einen neuen Glockenstuhl und Geläut bei Begräbnissen verzichtet werden. Doch die Gemeinderäte entschieden, Kostenangebote bei regionalen Metallbauunternehmen für einen neuen Glockenstuhl aus Stahl einzuholen, der dann neben der Leichenhalle aufgerichtet werden solle.
Arbeiten an der alten Schule nähern sich dem Abschluss
Die Arbeiten an der alten Schule in Unterwaldbehrungen nähern sich dem Abschluss. Die Türen sind eingebaut und müssen noch mit Schließzylindern und entsprechenden Schließkreisen ausgestattet werden. Die zwei Hauptnutzer der Räume sind die Musikkapelle und die Jugend. Die Kosten für eine Standardschließanlage mit sechs Schließzylindern, acht Schlüsseln sowie zwei Zentralschlüsseln liegt bei zirka 410 Euro. Bei einer elektronischen Schließanlage liegen die vergleichbaren Kosten bei etwa 2400 Euro plus die notwendige Hard- und Software als notwendige Grundlage in Höhe von etwa 2900 Euro. Ob diese Anschaffung förderfähig ist, werde aktuell noch geprüft.
Die Gemeinderäte diskutierten über die Notwendigkeit einer elektronischen Schließanlage für die alte Schule, aber auch grundsätzlich, ob solch ein System für die gemeindlichen Gebäude sinnvoll sei. Die grundlegende Software könne nach Bedarf erweitert werden. Beschlossen wurde für die alte Schule in Unterwaldbehrungen, kein elektronisches Schließsystem anzuschaffen. Gleichzeitig soll aber das Thema weiter verfolgt werden, in dem ein Angebot für ein Gesamtpaket für alle in Frage kommenden Gebäude eingeholt werde. Außerdem soll bei den örtlichen Vereinen nachgefragt werden, ob sie für ihre Räume und Gebäude Interesse haben, sich dem System anzuschließen. Eine komplette Umrüstung in einem Schritt wurde aus Kostengründen allerdings als kaum machbar angesehen. Es könne nur Zug um Zug gehen.
Die Gemeinderäte beschlossen für Bastheim einen Defibrillator anzuschaffen, der im Gebäude der VR-Bank deponiert werden soll. Vergleichsangebote müssen zeitnah eingeholt werden, da das Vorhaben über die Kleinprojektförderung der Streutalallianz gefördert werden könne. Allerdings müsse der Auftrag spätestens Anfang August erteilt werden.
Rauchmelder für Kindergarten
Im renovierten Kindergartengebäude in Reyersbach werden zur Sicherung des Brandschutzes Rauchmelder benötigt. Die Kosten liegen bei 4617 Euro.
Im März diesen Jahres haben die Gemeinderäte die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für alle gemeindlichen Feuerwehren in Höhe von 8999 Euro genehmigt. Nachträglich sind allerdings noch mehrere Überjacken, Überhosen, Feuerwehrhandschuhe und Feuerschutzhauben für die Bastheimer und Reyersbacher Wehr zum Gesamtpreis von 4077 Euro erworben worden. Das Gremium erklärte sich nachträglich mit der Anschaffung einverstanden und stimmte der außerplanmäßigen Ausgabe zu.
Der Bauausschuss besichtigte im Juni das alte Rathaus in Bastheim, das seit einiger Zeit zu Wohnzwecken vermietet ist. Gemeinderat Sebastian Stenzinger berichtete von einigen Baumängeln, die schon behoben wurden. Dennoch bestehe weiterhin Handlungsbedarf, es müssten die Fenster und Türen ausgetauscht werden und auch in Bad gebe es Investitionsbedarf. Eine Dringlichkeitsliste soll erstellt und abgearbeitet werden. Zugestimmt wurde einem Bauantrag zum Wohnhausneubau mit Stellplatz in Bastheim. Der Bürgermeister gab bekannt, dass die Baubesprechung zur Erneuerung des Weges zwischen Reyersbach und Schönau stattfand. Ende des Jahres soll die Maßnahme abgeschlossen sein.
