Motorräder waren die ältesten Fahrzeuge beim Oldtimertreffen. Eine „weiße Mars“ A 20 mit Seitenwagen sowie eine 750er Motosachoce, beide von 1920. Bernd Hornschuch erhielt für seine Motosachoce den Pokal für das älteste Motorrad; der Mars-Besitzer war nur mal so zum Spaß nach Stockheim gefahren ohne dass er sich mit seiner Maschine anmelden wollte.
Im Gleichrang mit dem Ihle BMW liegt Hans Barches Chevrolet International von 1929, der von Enkel Thomas Winter gesteuert wurde. Für dieses top restaurierte Auto (wir berichteten) wurden Barche und Winter mit einem Pokal belohnt.
Die weiteste Anreise mit Autos: 505 Kilometer haben Hans Peter Hombach mit zwei weitere Freunde vom Triumph Spitfire-Club aus Berlin nach Stockheim unternommen.
Den weitesten Weg mit dem Traktor hat Gero Kreuzberg mit seinem John Deere Lanz aus dem 82 Kilometer entfernten Heringen an der Werra nach Stockheim zurückgelegt. Den ältesten Traktor hat Wilfried Schimmelpfennig heuer in Stockheim gezeigt. Sein John Deere Lanz ist von 1960 und einer der letzten Eigenentwicklungen von Lanz.
Gemeinsam sind Paul Schmidt und Walter Kind auf ihren NSU Quickly, den berühmten Mopeds, knapp 130 Kilometer von Rotenburg an der Fulda nach Stockheim gefahren. Sie hatten die weiteste Anreise auf Zweirädern.
Einen Sonderpreis gab es für Dietmar Dohl; sein NSU/Fiat mit Gläser-Karosserie ist einer von wenigen erhaltenen Exemplaren.
Alle helfen mit
Am Ende richtete der Initiator und Moderator der Oldtimertage, Wolfgang Klösel Dankesworte an Heiko Streit und den TSV für den Riesenakt im Management und in der Logistik dieser Veranstaltung. Und an Bürgermeister Martin Link für die Unterstützung seitens der Gemeinde. Link, der selbst mit seinem Ford A teilnimmt, stellt sich auch an den Grill und sorgt für gegarte Steaks und Bratwürste. Link seinerseits dankte Klösel und seinem Team; ohne den „Motor“ Klösel wäre die Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht durchführbar. Peter Suckfüll, stellvertretender Landrat, ist fasziniert, was in Stockheim ehrenamtlich geleistet wird.
Heiko Streit, TSV-Vorstand, dankte Klösel für die seit 16 Jahren andauernde gute Zusammenarbeit und überreichte in seiner humorvollen Art einen Kennzeichenhalter mit Stockheimer Aufdruck sowie eine Uhr, damit er – Klösel – nie vergisst, wie spät es ist.