Im Ländervergleich ist der Freistaat Bayern ganz vorn, wenn es um ökologisch bewirtschaftete Flächen und die Anzahl der Öko-Betriebe geht, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative BioBitte. In den Großküchen im Großraum Würzburg, Schweinfurt und dem Landkreis Rhön-Grabfeld finden die regional erzeugten Bio-Lebensmittel allerdings noch zu selten Verwendung. Damit in den öffentlichen Küchen der Region künftig stärker auf Bio-Lebensmittel aus der Region gesetzt wird, richtete die Initiative BioBitte Mitte November ein halbtägiges Seminar aus. Mit rund 20 Teilnehmern stieß die Online-Veranstaltung auf große Resonanz.
In vier Vorträgen erhielten die Teilnehmenden bei der Initialveranstaltung Ideen, Inspiration und praxisnahes Werkzeug rund um Catering, Bio-Großhandel, Öko-Modellregionen und Ausschreibungen.
"Auch in ländlichen Regionen ist mehr Bio möglich"
"Die positive Resonanz und die intensive Diskussion haben deutlich gemacht, wie wichtig das Thema für die Beteiligten ist", sagte Projektmanagerin Maike Hamacher aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und ergänzte: "Der Wille, mehr Bio aus der Region in öffentlichen Küchen der Region einzusetzen, war deutlich vernehmbar. Die Veranstaltung hat gezeigt: Auch in ländlichen Regionen ist mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung möglich. Hier bedarf es jedoch besserer Strukturen im Bereich Warenverfügbarkeit und Logistik". Beispiele guter Praxis wie die Frischeküche des Rhön-Gymnasiums in Bad Neustadt, in der Bio-Lebensmittel bereits heute 30 Prozent des Warenwerts ausmachen, verdeutlichten das Potenzial für Großküchen und Caterer in der Region Unterfranken.