
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr trafen sich die Floriansjünger im Gemeindehaus Mariä Himmelfahrt, um über das vergangene Jahr Rückblick zu halten, Beförderungen auszusprechen und für langjähriges ehrenamtliches Engagement "Danke" zu sagen.
Kommandant Markus Schneyer machte eingangs deutlich, dass im auslaufenden Jahr wieder viel geleistet wurde und Grundsteine für die Zukunft gelegt. Er nannte vor allem den Erwerb eines neuen Drehleiterwagens, den Kauf eines Rüstwagens und die Anschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs sowie die nahezu abgeschlossene Umstellung auf neue Schutzkleidung.
Der Blick auf den Personalstand der Stützpunktwehr stimmte Schneyer zufrieden. 90 aktive Feuerwehrdienstleistende, darunter 41 aktive Atemschutzträger, zählt das Team. Mit 14 Jugendwehrlern steht der Nachwuchs schon in den Startlöchern. Zudem widmet sich Feuerwehrfrau Magdalena Heßelbach zukunftsweisend in ihrer Projektgruppe dem Thema "Kinderfeuerwehr." Auch an Neueinsteigern, selbst im höheren Alter, mangelt es nicht und dass die Ausstattung immer auf dem aktuellsten Stand gemäß den neuen Herausforderungen ist, wie durch die Elektromobilität, dafür schaffe die Stadt die Rahmenbedingungen, so Schneyer. Seinen Dank richtete er an alle Aktive, seiner Führungsriege, an die Kreisfeuerwehrführung sowie an alle Mitglieder der Blaulichtfamilie, die zum Wohle aller bei Wind und Wetter ausrücken sowie an die Stadt, die die Einsatzbereitschaft erst ermögliche.
11 000 Kilometer mit den Einsatzfahrzeugen unterwegs
Seit der letzten Jahreshauptversammlung rückte die Wehr 182 Mal aus. Neu waren gleich fünf ABC-Einsätze. Insgesamt waren die Feuerwehrleute knapp 11 000 Kilometer mit den Einsatzfahrzeugen unterwegs. "Übungen geben das Handwerkzeug für immer komplexer werdende Einsätze", so der stellvertretende Kommandant Christian Stubenrauch, der über besuchte Ausbildungen und durchgeführte modulare Übungen berichtete. 1450 Stunden wurden für die Schulungen aufgebracht. 15 Wehrleute nahmen erfolgreich an der Leistungsprüfung "Gruppe im Löscheinsatz" teil und bei der Jugend wurden das bayerische Jugendleistungsabzeichen sowie der Wissenstest 2019 erfolgreich abgeschlossen, fügte Jugendwart Werner Fink an.
Neben zahlreichen Beförderungen und Ernennungen stand die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft an. Für 25 Jahre wurden Tanja Dietz und Birger Hein und für 40 Jahre Michael Bauer, Kurt Jürgen Bülling sowie Matthias Gaul ausgezeichnet.
Auch der Feuerwehrverein war wieder sehr aktiv
Nachdem der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Thorsten Geis, über die zahlreichen Aktivitäten berichtete, Kassier Sebastian Menne positive Bilanz und Revisor Matthias Gaul die Entlastung der Vorstandschaft erwirkt hatte, hob Kreisbrandrat Stefan Schmöger die Wichtigkeit eines geistlichen Beistands ins rechte Licht. So dankte er dem stellvertretenden Dekan Pfarrer Oliver Englert für seine Gedanken.

Für Bürgermeister Bruno Altrichter war es die letzte Dienstveranstaltung der Bad Neustädter Feuerwehr. Er dankte für die große Einsatzbereitschaft im Ehrenamt, die von hoher Qualität zeuge. Die Stadt stehe hinter notwendigen Anschaffungen, vor allem mit dem Blick auf die Anforderungen durch die Kliniken und der Industrie, so Altrichter. Dann kam eine große Überraschung für den Stadtchef. Er wurde durch KBM Stefan Schmöger und KBI Michael Omert mit der Ehrenmedaille der Deutschen Feuerwehr bedacht. Dieser habe sich in Notfällen, wie dem Brand in der "Neuro", immer aktiv eingebracht. "Was kann ich tun?", kam aus seinem Munde und ging es um notwendige Beschaffungen, habe er sich immer für die Wehr stark gemacht, so Schmöger in seiner Laudatio. "Ich bin sprachlos", so der erste Kommentar des Bürgermeister. Dieser nahm die hohe Auszeichnung im Namen seines ganzen Ratsgremiums an und unterstrich, dass die Stadt hinter ihrer Wehr stehe.