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Bad Neustadt
Bad Neustadt: Turbo-Prop-Theater mit "Grusel, Motz und Monster"
Das Turbo-Prop-Theater gastierte mit dem Stück 'Grusel, Motz und Monster' im Bildhäuser Hof.
Foto: Peter Reiß | Das Turbo-Prop-Theater gastierte mit dem Stück "Grusel, Motz und Monster" im Bildhäuser Hof.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 14.11.2019 02:10 Uhr

Ganz schön was los war auf der Bühne im Bildhäuser Hof beim Auftritt des Turbo-Prop-Theaters. Nicht alle Tage gibt es dort einen Dschungel zu bestaunen. Olivgrüne Lianen, Palmen und fleischfressende Pflanzen, die sich als Tulpen tarnen, nahmen fast den ganzen Bühnenraum ein. In der Mitte steht ein alter, knorriger halber Baumstamm, den sich  Motz als Wohnstatt auswählt. Er hält sich zwar für ein kleines Monster, ist aber viel zu gutmütig, um anderen Angst einzujagen, auch nicht dem kleinen Spinnefix, der zwischen den Lianen herumturnt.

Wohnungen wie das von Motz gefundene Baumhaus in Bestlage sind auch im Dschungel begehrt. Das bekommt auch Motz zu spüren, als der freche Zeppo Kalle mit seinem großen Maul ihm seine neue Bleibe streitig machen will. Da fliegen erst mal die Fetzen. Von den vielen Ausdrücken, mit denen sich beide beschimpfen, ist der von Motz getätigte Ausruf "Du Pfannenkuchengesicht" noch einer der harmlosen. Doch am Ende des Streits werden sich die beiden einig, dass das Baumhaus Platz für beide bietet und ein Bündnis nicht schlecht wäre. Denn da ist ja noch die fleischfressende Pflanze, die den Platz neben dem Baumhaus partout nicht räumen will, ihr Mittagessen in Gestalt eines Riesenwurmes und anderer Viecher klaut und Motz in die Nase und Kalle in die Hand beißt. Sie war eben schon vor den beiden da und verteidigt ihr Revier im wahrsten Sinne des Wortes verbissen.

Der große Gruselige kommt

Fast hätten sie im Unmut über Gabi, so nennen sie die fleischfressende Pflanze, die größte Bedrohung für ihr neues Heim vergessen: Den großen Gruseligen, von dem sie im Dschungel schon die wahrsten Schauergeschichten gehört haben. Und als der umtriebige Spinnefix ihnen die Nachricht bringt, dass das Monster geradewegs auf ihr Baumhaus zusteuert, müssen sie eine Entscheidung treffen. Bleiben und sich verteidigen oder abhauen. Sie hecken einen Plan aus und mit Hilfe von Gabi gelingt er. Zwar ist der große Gruselige richtig groß, sieht aus wie ein Drachenmonster und ist lauter als alle wilden Kerle zusammen. Doch als er in den Baum greift, weil er glaubt, darin befände sich der Angsthase Motz, packt ihn Gabi und hält seine Hand fest. Motz reißt an seinen Drachenzähnen, die sich als falsche Zähne entpuppen und Kalle hat sich mit Lianen verkleidet und macht ein Riesenspektakel. Eingeschüchtert ergreift das Monster die Flucht.

Die Bremer Stadtmusikanten lassen grüßen

Ähnlich wie bei den Bremer Stadtmusikanten schlägt in dieser Geschichte des Turbo-Prop-Theaters aus Dortmund der vermeintlich Schwächere den Stärkeren in die Flucht, indem er seine Furcht vor einer großen Klappe, bei der nix dahinter ist, überwindet und ihm beherzt  und mutig und mit List begegnet. Das kommentierten auch die Kinder im sehr gut gefüllten Saal des Bildhäuser Hofs mit ihren Bemerkungen und Ratschlägen treffend.

Weiter geht's am 1. Dezember mit dem Adventsstück "Die Wunderglocke" vom "Theater des Staunens" aus Bamberg.

 
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