Seit mehr als einem Jahr ist Bürgermeister Michael Werner nun schon im Amt, einen offiziellen Spatenstich hat er aber pandemiebedingt noch nie ausgeführt. Und das im so baufreudigen Bad Neustadt. Anlässlich des Baubeginns des Schülerhorts auf dem Schulberg war es jetzt endlich soweit. Nachdem weitreichende Lockerungen das Treffen zahlreicher Vertreter der Stadt, von Seiten der Bauwerksplanung sowie der ausführenden Firmen möglich machten, war der Spatenstich fast so etwas wie ein gesellschaftliches Ereignis.
Direkt an die Karl-Ludwig-von-Guttenberg-Grundschule wird der neue Schülerhort in den kommenden Monaten errichtet. Wie die Grundschule auch wird der Hort zweigeschossig sein und mit viel Glas und offener Bauweise den Schulbetrieb in den Nachmittagsstunden pädagogisch zeitgemäß ergänzen. Mehr als 100 Schüler können in dem entstehenden Hort betreut werden.
Optimale Ergänzung für den Schulbetrieb
Michael Werner zeigte sich erfreut, die Reihe an städtischen Investitionen in den Bildungssektor mit dem Bau des Schülerhorts weiterführen zu können. "Der Neubau an dieser Stelle wird den Schulbetrieb auf dem Schulberg optimal ergänzen", so der Bürgermeister. Der rund 3,3 Millionen Euro teure Schülerhort soll zum Schuljahresbeginn 2022/23 fertiggestellt sein, der Rohbau bis zum Wintereinbruch in diesem Jahr. Zuvor muss aber die Wegeführung rund um die Grundschule überarbeitet werden, um Platz für Hort und Bauarbeiten zu schaffen. Sowohl die Feuerwehrzufahrt wie auch die Parkmöglichkeiten an der Grundschule werden geändert.
Das in Massivbauweise errichtete Gebäude wird laut Architekt Andreas Konopatzki vom Büro Konopatzki und Edelhäuser aus Rothenburg ob der Tauber mit einer offenen Raumnutzung versehen. Das ermöglicht eine vielseitige Nutzung der Räumlichkeiten im Schülerhort für Betreuung, Hausaufgaben oder auch für den laufenden Unterricht in der Grundschule, falls dort der Platz mal nicht ausreichen sollte. "Die Kinder verbringen einen erheblichen Teil ihres Lebens in der Schule, und dem wollen wir mit einem modernen Schülerhort Rechnung tragen", so Konopatzki.