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SCHÖNAU
Bad Neustadt: Haushaltsplan der VG vorgestellt
Manfred Zirkelbach
 |  aktualisiert: 01.08.2013 17:39 Uhr

In Schönau haben sich die Vertreter der sieben Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt getroffen, um in der Gemeinschaftsversammlung über den Haushalt 2013 zu beraten. Ausführlich erläuterte Kämmerin Heike Kaiser das Zahlenwerk, welches im Gesamthaushalt mit 2,17 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben abschließt. Das sind rund vier Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr.

Der Verwaltungshaushalt bildet den Schwerpunkt des Planes mit einem Volumen von 2,06 Millionen Euro. Während sich die laufenden Einnahmen um 23 200 Euro erhöhen, werden bei den Ausgaben sogar 100 900 Euro mehr gebraucht. Nach wie vor unbefriedigend für die Gemeinden ist die staatliche Finanzzuweisung für die Erledigung der übertragenen Aufgaben des Staates, deren Pauschale seit nunmehr fünfzehn Jahren unverändert bei 16,70 Euro pro Einwohner geblieben ist. Das deckt höchstens die Hälfte des Bedarfs. Eine Anpassung, so die Kämmerin, sei noch nicht absehbar.

Umlage erhöht sich

In den sieben Mitgliedsgemeinden leben derzeit 12 418 Einwohner. Damit wird eine rückläufige Tendenz festgestellt. Auch aus diesem Grund erhöht sich die Umlage pro Einwohner und beträgt heuer 120,97 Euro.

Die Erhöhungen im Ausgabenbereich liegen ausschließlich im Bereich der Personalkosten und sind vor allem den aktuellen Tarifabschlüssen geschuldet. So beziffert sich der Personalaufwand im laufenden Jahr auf 1,48 Millionen Euro. Weitere Ausgaben sind beispielsweise für den Betriebsaufwand, Geschäftsausgaben und die Bewirtschaftung des Gebäudes zu verzeichnen. Bei den Heizkosten konnte eine Einsparung um 57 Prozent erzielt werden. Entlastet wurden die Gemeinden ebenfalls durch die Neustrukturierung der EDV-Kosten durch Umstellung des Finanzwesens. Die Kreditzinsen vermindern sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls. Zusammen mit den Tilgungen im Vermögenshaushalt beträgt die Belastung aus dem Schuldendienst damit derzeit 3,74 Euro pro Einwohner.

Bürgerberatung im Fokus

Der Vermögenshaushalt beinhaltet in diesem Jahr 110 700 Euro. Für Tilgungsleistungen werden 15 700 Euro angesetzt. Finanziert werden die Ausgaben aus dem Bestand der Rücklage sowie der Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt zur Finanzierung von Tilgungen. Der Bestand der Rücklage betrug zum Jahresende 2012 immerhin 146 800 Euro. Bei der Finanzplanung bis zum Jahr 2016 wird allgemein mit einer Kostensteigerungsrate von rund drei Prozent gerechnet. Dabei wird vor allem die Entwicklung der Einwohnerzahlen eine entscheidende Rolle spielen. Der Stellenplan weist für heuer 28,87 Planstellen für Angestellte und Beamte aus. Daneben werden drei Stellen für Auszubildende nachgewiesen.

Die Verwaltungsgemeinschaft leiste für die Bürgerinnen und Bürger eine äußerst komplexe Arbeit, stellte Amtsleiter Bernhard Rösch in seinem Schlusswort anerkennend fest. Auf eingehende Beratung der Bürger würde höchster Wert gelegt. Der Gemeinschaftsvorsitzende Richard Knaier sagte, im Vergleich gehöre die VG Bad Neustadt zu den leistungsstarken Ämtern. Die Haushaltssatzung, Stellen- und Finanzplan wurden von den Vertretern der Gemeinden einstimmig genehmigt.

 
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