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Bad Neustadt
Bad Neustadt: Fast 40 Jahren in den Diensten Justitias
Der Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg, Clemens Lückemann, wurde von Amtgerichtsdirektor Joachim Hein (rechts) und der Geschäftsleiterin Diplom-Rechtspflegerin Antje Rumberg im Amtsgericht in Bad Neustadt verabschiedet.
Foto: Björn Hein | Der Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg, Clemens Lückemann, wurde von Amtgerichtsdirektor Joachim Hein (rechts) und der Geschäftsleiterin Diplom-Rechtspflegerin Antje Rumberg im Amtsgericht in Bad Neustadt ...
Björn Hein
 |  aktualisiert: 17.10.2019 02:11 Uhr

Das Amtsgericht in Bad Neustadt ist klein, aber fein. "Dem Freistaat ist wichtig, dass die Amtsgerichte vor Ort sind", betont Clemens Lückemann. Der Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg fühlt sich in Bad Neustadt sichtlich wohl. "Hier wird sehr gute Arbeit geleistet", findet er. Für Clemens Lückemann hat dieser Vorort-Termin aber auch etwas Wehmütiges. Schließlich ist dies sein offizieller Abschluss-Besuch.

Viele Jahre hat er an den unterschiedlichsten Stellen in Justititas Diensten verbracht. Der gebürtige Berliner trat nach Jurastudium und Referandariat 1981 als Proberichter beim Landgericht Würzburg in den bayerischen Justizdienst ein. Ab Juni 1984 war er Staatsanwalt in Würzburg, bis er dann im Dezember desselben Jahres in das Bayerische Staatsministerium der Justiz berufen wurde. Im August 1987 kehrte er als Richter an das Landgericht Würzburg zurück.

Richter am Oberlandesgericht Bamberg

Ab September 1989 übernahm er erneut Aufgaben im Justizministerium, im September 1994 wurde er Richter am Oberlandesgericht Bamberg. Von dort wechselte er nochmals in Justizministerium, hier war er im Bereich Justizvollzug tätig. 2002 bis 2009 war er als Leitender Oberstaatsanwalt Chef der Würzburger Staatsanwaltschaft. 2009 wurde er zum Generalstaatsanwalt in Bamberg ernannt.

Seit Februar 2013 ist Clemens Lückemann Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg. Als höchster Repräsentant der bayerischen Justiz in Ober- und Unterfranken führt er hier die Dienstaufsicht über sieben Landgerichte, 18 Amtsgerichte, die Landesjustizkasse Bamberg sowie die Bayerische Justizakademie in Pegnitz mit rund 2600 Bediensteten. Im Januar 2020 wird Lückemann in den verdienten Ruhestand gehen.

Auch im Ruhestand wird ihn Justitia begleiten

Justitia wird ihn aber auch dann noch nicht loslassen. "Zwei kleine juristische Aufgaben werde ich auch im Ruhestand behalten", so Lückemann. Zum einen ist er bei beiden Staatsprüfungen weiterhin Prüfer. Zum anderen wird er weiter am "Zöller" mitarbeiten, einem Standardwerk für Juristen.

Doch auch einen lange gehegten Wunsch will er sich im Ruhestand erfüllen. "Ich will die Ortschaften in Deutschland kennenlernen, in denen ich noch nicht war", sagt er. Dafür hat er sich extra eine Bahncard 100 gekauft.

Ausdrücklich lobte er bei seinem Abschiedsbesuch die gute Arbeit, die in Bad Neustadt geleistet wird. Amtsgerichtsdirektor Joachim Hein und Geschäftsleiterin Diplom-Rechtspflegerin Antje Rumberg führen ihn dabei noch einmal durch die Räumlichkeiten des Amtsgerichts.

 
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