"Ein bisschen aufgeregt bin ich schon", sagte die 16-Jährige Lara Werner, als sie zu Hause zum ersten Mal das goldglänzende Gewand des Königshöfer Christkinds überstreifte. "Es wird schon, Du schaffst das", sagte ihre Mutter Janine und rücket noch einmal die im Haar festgesteckte Krone zurecht. In Maria Bildhausen hatten Gemeindereferentin Maria Krines und Mattias Guck alles für einen kleinen adventlichen Impuls vorbereitet. Selbst mit Musik wurde der erste Auftritt begleitet. Der sogenannte "Obstgarten" war mit vielen Lichtergirlanden und kleinen Laternen geschmückt.
24 große Sterne sind in der Klosteranlage Maria Bildhausen zu finden, und hier gibt es immer eine Überraschung. "Ihr müsst nur jeden Tagen den Stern mit der richtigen Zahl für den entsprechenden Tag finden", sagte Maria Krines. Dazu gab es die Geschichte von einem kleinen Stern, der erzählte, was noch getan werden muss, damit auf der Erde Weihnachten wird. So sei es wichtig darauf achten, dass jeder einzelne für andere Menschen strahlt und etwas Gutes tut.
Passend zu dem Motto "Ein Stern, der deinen Namen trägt..." darf nun auch auf Sternensuche gegangen werden, denn in der Klosteranlage gibt es 24 verschiedene Sterne an den Straßenlaternen. "Wir sagen euch an den lieben Advent…", spielten Melanie Buld und Matthias Guck, während das Christkind durch den geschmückten Obstgarten ging und den Menschen, die in ihren Wohnungen vom Fenster aus das Christkind sahen, zuwinkte. Zuvor hatte es die Heimbewohner kurz begrüßt und ihnen von sich erzählt.
Dank sagte sie Matthias Guck, der sie angefragt hatte. "Da habe ich doch gerne und sofort zugesagt, und es freut mich, dass ihr mich mit so viel Herzlichkeit empfangt." Den Bewohnern wünschte das Bad Königshofener Christkind eine wunderschöne Adventszeit und sagte noch ein Gedicht von Matthias Claudius mit dem Titel "Immer ein Lichtlein mehr" auf. Mit adventlicher Musik und Beifall der Bewohnerinnen und Bewohner wurde es verabschiedet.