Zur Nominierungsversammlung für den Stadtrat Bad Königshofen lud der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen ein, denn es existiert kein eigener Ortsverband in der Kurstadt. Kreisvorsitzende Birgit Zirkelbach wurde zur Versammlungsleiterin gewählt. Gemeinsam mit dem Landratskandidaten Yatin Shah und dem bisherigen Stadtrat Alfred Werner hofft sie, dass mindestens ein bis zwei Grüne nach den Kommunalwahlen am 15. März in den Stadtrat einziehen können.
Alfred Werner, der erste Bad Königshöfer Stadtrat der Partei überhaupt, berichtete im kleinen Kursaal der Franken-Therme von seinen Erfahrungen und machte den möglichen Kandidaten Mut. Als "Einzelkämpfer" konnte er nach den letzten Kommunalwahlen keine eigene Fraktion bilden und erhielt Angebote von den anderen Parteien. Ganz bewusst habe er sich der CSU-Fraktion angeschlossen, berichtete er, weil der Bürgermeister dazugehöre und die Stadträte dadurch bei den Fraktionssitzungen alle Informationen aus erster Hand erhalten würden und alle Fragen beantwortet oder zügig geklärt werden könnten. Alle Punkte der Stadtratssitzungen werden im Vorfeld mit den Fraktionsvorsitzenden beraten, diese geben die Inhalte an ihre Fraktionsmitglieder weiter und diskutieren darüber.
Sachentscheidungen und nicht Parteipolitik
"Es war ein angenehmes Arbeiten", berichtete Werner, allerdings will er aus beruflichen Gründen nicht noch einmal kandidieren. Seine Entscheidung habe nichts mit dem Stadtrat zu tun, betonte er. Dort sei es manchmal hoch hergegangen, aber man dürfe nichts persönlich nehmen und könne sich trotzdem hinterher noch zu einem Bier treffen. Es gehe im Stadtrat um Sachentscheidungen und nicht um Parteipolitik. Seinen möglichen Nachfolgern sagte er seine Unterstützung zu.
Nach einer Vorstellungsrunde wurde gewählt. Für den Platz eins auf der Liste von Bündnis 90/Die Grünen stellte sich Sabine Rhein zur Verfügung.