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Unsleben
Babyboom zwingt Gemeinde Unsleben zum Handeln
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 15.03.2024 02:51 Uhr

Der Babyboom in Unsleben hat die Gemeinde kalt erwischt. Bisher war am Kindergarten nur der Einbau einer Kinderkrippe vorgesehen, jetzt muss die Einrichtung insgesamt vergrößert werden, was aber nicht einfach umzusetzen ist. Erste Überlegungen zu einer Aufstockung mussten aus statischen Gründen verworfen werden, berichtete Bürgermeister Michael Gottwald bei der Gemeinderatssitzung. Jetzt soll ein Anbau errichtet werden.

Das Ortsoberhaupt stellte dazu einen Entwurf der Ortsplanerin vor, der einen Baukörper vorsieht, der an das bestehende Gebäude angedockt werden soll. Das Gebäude soll als Leichtbaukonstruktion ausgeschrieben werden. Geplant wird jetzt mit 15 Plätzen für die Krippe und 50 für den Kindergarten. Zudem soll versucht werden, in der Nachbarschaft weitere Parkplätze auszuweisen. Die Mandatsträger empfahlen noch einige kleinere Änderungen, die jetzt eingearbeitet werden sollen.

Das Gewerbe in Unsleben investiert und will sich vergrößern. So lagen zwei Bauanträge vor, die die Errichtung einer Leichtbauhalle durch die Firma Nelskamp vorsehen und drei Hallen, die die Firma Lie-Ma-Tec auf ihrem Betriebsgelände bauen will. Beide Vorhaben erhielten grünes Licht.

Förderantrag für Naturlandkindergarten eingereicht

Bürgermeister Gottwald klärte die Mandatsträger ferner über den aktuellen Stand der Planungen für einen Naturlandkindergarten durch die NES-Allianz auf. Inzwischen ist das in der Lehmgrube geplante Vorhaben so weit gediehen, dass der Förderantrag eingereicht werden kann. Aufgrund der hohen Nachfrage beim Waldkindergarten in Hohenroth wird das Projekt von allen Mitgliedern der Gemeinschaft befürwortet.

Aus dem nichtöffentlichen Teil der vorhergehenden Sitzung gab Gottwald einen Auftrag an ein Amberger Unternehmen für fachliche Beratung zur Energieversorgung im geplanten Baugebiet "Beetländer" bekannt. Zwei Aufträge für Estrich- und Schreinerarbeiten wurden für den Umbau des Alten Pfarrhauses vergeben. Ferner wurde eine Rom-Wallfahrt der Ministranten bezuschusst und mit der Lebenshilfe ein Mietvertrag für den Schülerhort angepasst. Zu guter Letzt berichtete Gottwald, dass die ersten Bauplätze im Neubaugebiet "Jahnstraße" an junge Familien aus dem Ort verkauft wurden und weitere Reservierungen vorliegen sowie die Genehmigung des Sechsfamilienhauses kurz bevorstehe.

 
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