In der Warteschlange stehen musste man nicht am Freitag vor dem JuZe. Um 20 Uhr begann der Einlass für das monatliche Konzert. Gleich zwei Bands hatten die Verantwortlichen engagieren: Die Band „Sibling“ und „IToldYouIWouldEatYou“ aus dem Vereinigten Königreich, die im Rahmen ihrer gemeinsamen Tour in Bad Neustadt einen Stopp einlegten.
Allerdings lief das Gastspiel aus dem UK nicht ohne kleine Pannen ab: So verspätete sich der Konzertbeginn durch eine Reifenpanne von „IToldYouIWouldEatYou“. Schließlich konnten die Jungs von „Sibling“ um 22.30 die Bühne entern. Bis dahin vertrieben sich die Anwesenden ihre Zeit mit Kickern und Quatschen. Von diesem Moment an war das JuZe von hallenden Gitarren erfüllt. Der Sound schien durch die Luft zu schweben. Durch gekonnte Lichtführung wurde dieser Eindruck noch verstärkt. So ging Lied für Lied, getragen von sphärischen Klängen und eingängigen Hooklines, ins Ohr der Anwesenden.
Leider verließ „Sibling“ die Bühne viel zu schnell, da die Band selbst noch nicht allzu viele Songs geschrieben hat, demzufolge nur mit einer kurzen Setlist aufwarten konnte.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es zügig weiter. Durch die Reifenpanne verspätet, konnte „IToldYouIWouldEatYou“ erst jetzt einen schnellen Soundcheck durchführen. Schon einige Reglerschübe am Mischpult später eröffneten die Jungs die zweite Runde des Abends. Interessante Arrangements der beiden Gitarristen trugen die Stimme von Joey Ashworth durch die Lieder. Aber auch die anderen Musiker standen ihnen um nichts nach: So wurde unter anderem auch mal eine Trompete mit eingebunden. Hinter allem stand jedoch das äußerst präzise Schlagzeugspiel, das gleichsam wie ein Schweizer Uhrwerk alle sechs Musiker im Takt hielt. Die Freude am Musizieren sah man der gesamten Band an. Energetisch und tief in die Musik versunken gaben sie ihr Set zum Besten. Ungeachtet der Lautstärke lauschten viele der Gäste direkt vor der Bühne der Band. Den berüchtigten leeren Halbkreis vor der Bühne gab es bei „IToldYouIWouldEatYou“ nicht.