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Wollbach
Auszeichnung in drei von fünf Handlungsfeldern für den Wollbacher Kindergarten
Große Freude beim katholischen Kindergartens St. Bonifatius in Wollbach: Die Einrichtung ist als Biosphären-Kita ausgezeichnet worden. Kita-Leitung und Erzieherinnen sowie stellvertretend für die Eltern Christoph Mölter freuen sich mit den Kindern über die Auszeichnung, die Michael Geier (hintere Reihe, Dritter von rechts) überbrachte.
Foto: Michael Dohrmann | Große Freude beim katholischen Kindergartens St. Bonifatius in Wollbach: Die Einrichtung ist als Biosphären-Kita ausgezeichnet worden.
Bearbeitet von Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 21.04.2022 02:26 Uhr

Ein eigenes Hochbeet, ein Kindergarten-Wald und Müllsammeln beim Spazierengehen: Die Kinder des katholischen Kindergartens St. Bonifatius in Wollbach setzen sich mit ihren Erzieherinnen vielfältig mit Nachhaltigkeits- und Naturschutzthemen auseinander. Wie einer Mitteilung des Biosphärenreservats zu entnehmen ist, wurde die Einrichtung jetzt für dieses Engagement nun als Biosphären-Kita zertifiziert worden.

Die Auszeichnung fand bei strahlendem Sonnenschein im Freien statt. Die Kinder der Raben-, Storchen-, Eulen-, Spatzen- und Schwalben-Gruppe sangen „Liebe Erde, ich beschütze Dich“ und „Gott hält die ganze Welt“ und hatten hierfür passende Bilder gemalt. „Ich habe noch nie so eine große Schar an Kindern bei einer Auszeichnungsveranstaltung gesehen“, freute sich Michael Geier, Leiter der Bayerischen Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön, bei seiner Begrüßung.

Er erläuterte die drei Bereiche Soziales und Kooperation, Ökologie sowie Konsum, in denen die Kita die für die Auszeichnung erforderlichen Kriterien erreicht hatte – verbunden mit dem Hinweis, dass in Zukunft sicher auch noch die fehlenden zwei Plaketten für die Handlungsfelder Gesunde Ernährung und Bauliche Maßnahmen erlangt werden könnten. Insbesondere bei dem Neubau der Kinderkrippe seien bereits erhebliche Investitionen in die Zukunft geleistet worden.

45 ausgezeichnete Einrichtungen

Die Vorsitzende des Trägervereins der Kita, Cornelia Müller, konkretisierte die Aktionen, die zur Auszeichnung und Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk der Biosphären-Kitas in der Rhön geführt hatte. Zum Beispiel organisiert die Kita regelmäßig einen Basar für Babykleidung und eine Spielzeugbörse. Auf den Ausflügen in die Natur wird Müll gesammelt, und die Nutzung eines Kindergarten-Waldes ist geplant. Die Produkte aus eigenem Anbau in den Hochbeeten auf dem Außengelände, die Anlage einer Wildblumenwiese sowie die Nutzung von Obst von den Streuobstwiesen von Wollbach sind weitere Aspekte der pädagogischen Arbeit.

Michael Dohrmann, Fachbetreuer für Umweltbildung beim Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, freut sich auf die Intensivierung der Zusammenarbeit der Kita mit dem Umweltbildungsteam. Das Netzwerk der Biosphären-Kitas und Biosphären-Schulen umfasst nun 45 Einrichtungen in Bayern, Hessen und Thüringen und bildet ein starkes und wachsendes Element in der regionalen Bildungslandschaft. Durch das Angebot von länderübergreifenden Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten versprechen sich die Bildungsakteure im Biosphärenreservat eine Verankerung nachhaltiger Lebensweisen und zukunftsfähiger Wertevermittlung in der Rhön – schon von Kindesbeinen an.

 
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