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Bad Königshofen
Ausschuss bringt neues Gewerbegebiet in Königshofen auf den Weg
Bebauungsplan für das Gebiet Nord II im Bereich Seeleinsgraben nimmt immer mehr Konturen an.
Über 12 000 Kubikmeter Schotter werden notwendig, um die Unebenheiten im neuen Baugebiet am Seeleinsgraben in Bad Königshofen auszugleichen.
Foto: Archivbild Roland Pleier | Über 12 000 Kubikmeter Schotter werden notwendig, um die Unebenheiten im neuen Baugebiet am Seeleinsgraben in Bad Königshofen auszugleichen.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 14.02.2024 01:26 Uhr

In der Stadtratssitzung vom 3. Dezember vorigen Jahres hatte Armin Röder vom gleichnamigen Bad Neustädter Architekturbüro den Entwurf des Bebauungsplanes für das Gewerbegebiet Nord II im Bereich Seeleinsgraben vorgestellt. Die damals aufgetretenen Fragen zur Erschließung und einer etwaigen Auffüllung des Geländes wurden jetzt im Beisein des Architekten in der Bauausschusssitzung am Montag diskutiert. 

Erschlossen werden sollen rund 41 360 Quadratmeter Gewerbefläche, die sich auf sieben Parzellen aufteilt. Die Bauausschussmitglieder Anton Fischer und Oliver Haschke rieten aus Gründen der Flexibilität dazu, nicht jetzt schon die Anzahl der Grundstücke festzulegen. Erforderlich werden rund 3500 Quadratmeter für Straßenbau, rund 3100 Quadratmeter werden für den Bau eines Regenbeckens gebraucht, 7700 Quadratmeter sind Grünflächen vorbehalten. 

Auffüllung des Geländes macht Pumpwerke überflüssig

Für die Auffüllung der Senke auf dem Gelände werden nach überschlägigen Berechnungen rund 12 500 Kubikmeter grobkörniges Material notwendig, was schätzungsweise 338 000 Euro kosten wird. Die Auffüllung soll erfolgen, um Grundstücke gleichwertig zu gestalten und die Entwässerung des Gebietes besser zu gewährleisten, weil man dann auf Pumpwerke verzichten könnte. Wobei die Frage der  Entwässerung, auch wegen des geringen Gefälles des Seeleinsgrabens, in der Sitzung zu einer längeren Diskussion führte. Die Informationen lieferte Rainer Jäger vom städtischen Bauamt, der aber mehrfach betonte, dass es sich derzeit noch um grobe Zahlen handele, die sich durchaus noch etwas günstiger gestalten können.

Mit der Auffüllung entstehen Kosten von fast 1,2 Millionen Euro, wobei der Grunderwerb von 43 054 Quadratmeter mit 15 Euro je Quadratmeter allein mit rund 645 000 Euro zu Buche schlägt. Dazu kommen rund 91 000 Euro für die Bereitstellung von 6064 Quadratmeter städtischer Flächen, 40 000 Euro für die Bauleitplanung und das Schallschutzgutachten, 64 000 Euro für Erwerbsnebenkosten und 18 000 Euro für die Vermessung.        

Weiterhin wurde beschlossen, dass die Gebäude nicht höher als zehn Meter sein sollen und auf die Begrünung von Dächern zu verzichten. Nicht zugelassen sind im künftigen Gewerbegebiet Einzelhandel, Sport- und Vergnügungsstätten.   

 
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