
Spessart und Rhön sind schön - auch aus der Ferne! Der knapp sechs Kilometer lange Premiumwanderweg "Schwarzenfelser Sonnenseite" bei Sinntal im Main-Kinzig-Kreis beeindruckt mit grandiosen Ausblicken auf die Burg Schwarzenfels sowie die bewaldeten Höhenzüge von Spessart und Rhön. Als zertifizierter Premium-Spazierwanderweg lädt er zu einer entspannten Auszeit ein, die sich mit einem Abstecher ins Burgcafé perfekt abrunden lässt.

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Die Wanderung "Schwarzenfelser Sonnenseite" ist ein 5,8 Kilometer langer Premium-Spazierwanderweg in Schwarzenfels, Ortsteil der Gemeinde Sinntal im hessischen Main-Kinzig-Kreis. Die Route führt rund um den bewaldeten Escheberg und bietet dabei beeindruckende Ausblicke auf die imposante Burg Schwarzenfels sowie die umliegenden Spessart- und Rhönkuppen.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Schwarzenfels ist mit dem Auto aus verschiedenen Richtungen gut erreichbar. Aus dem Süden oder Osten bietet sich die Autobahn A7 an. Über die Ausfahrt Bad Brückenau-Wildflecken (95) weiter auf die B286 und auf die L3180 wechseln, die direkt nach Schwarzenfels führt. Startpunkt der Rundtour ist der Parkplatz am Sportplatz in Schwarzenfels. Hier kann man auch Fahrzeuge abstellen.

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, nimmt am einfachsten den Regionalzug (Gemünden am Main – Schlüchtern) nach Sterbfritz, der beispielsweise von Würzburg aus rund eine Stunde benötigt. Von hier fährt man mit der Buslinie 96 weiter bis zur Haltestelle Schwarzenfels Burgblick und hat dann noch rund 250 Meter zu Fuß bis zum Start der Wanderung. An den Wochenenden ist Schwarzenfels nicht mit dem ÖPNV zu erreichen.

3. Warum sollte ich dorthin?
Bei dem Ausflug "Schwarzenfelser Sonnenseite" handelt es sich um eine sogenannte Spessartspur. Dahinter verbergen sich Kurzwanderungen mit einer Länge zwischen vier und zwölf Kilometern, die ganz im Zeichen des Genusswanderns stehen und eine entspannte Auszeit versprechen. Die Tour in Schwarzenfels wurde vom Deutschen Wanderinstitut als Premium-Spazierwanderweg ausgezeichnet.
- Hier geht's zur Tour auf Komoot

4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?
Am Startpunkt bietet sich Ausflüglern ein erster Blick auf die beeindruckende Burganlage Schwarzenfels, die malerisch auf dem Hopfenberg liegt.

Der Rundweg führt um den Escheberg und eröffnet weite Ausblicke auf die Höhenzüge von Spessart und Rhön. Auf schmalen Waldpfaden und Wiesenwegen schlängelt sich die Tour vorbei an mehreren Aussichtspunkten, Pferdekoppeln, Informationstafeln und Ruhebänken zurück zum Ausgangspunkt.
5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Für die knapp sechs Kilometer lange und leicht begehbare Tour sollte man, je nach Gehgeschwindigkeit und Pausen, rund 1,5 bis 2 Stunden veranschlagen.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Die Wanderung ist vermutlich ganzjährig begehbar. Besonders einladend ist der Weg von Frühling bis in den Herbst hinein, wenn blühende Wiesen oder bunte Wälder die Umgebung besonders attraktiv gestalten. Im Winter ist die Tour auch möglich, aber je nach Witterung können Schnee, Matsch oder Pfützen die Wege erschweren. An diesen Tagen sollte man auf jeden Fall festes Schuhwerk dabei haben.


7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Mit ihren knapp 6 Kilometern Länge und mäßigen Höhenunterschieden ist die Tour perfekt für all jene, die Lust auf eine leichte Wanderung mit viel Panorama und historischem Flair haben. Mit Kinderwagen oder Rollstuhl ist die Tour nicht machbar.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
Im Burgcafé der Burg Schwarzenfels werden vom Frühjahr bis zum Herbst an den Wochenenden sowie an Feiertagen selbstgebackene Kuchen, Kaffee, Eis und kleine Snacks serviert.
In Schwarzenfels bieten das Gasthaus zur Burg und der Landgasthof Wittenzellner, der im vergangenen Jahr als eines der besten Dorfgasthäuser Hessens ausgezeichnet wurde, regionale Küche. Weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es in Mottgers im Landgasthof "Am Brunnen", in Altengronau in der Gaststätte "Zur Krone" und in Züntersbach im Café Sonnenkanzel. In Altengronau findet man außerdem eine Bäckerei und einen Supermarkt mit Bäckerei und Café. Auch in Sterbfritz gibt es ein Supermarkt-Café.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?
- Der jüdische Friedhof in Altengronau gilt als ein landesweit einzigartiges Kulturdenkmal, zumal er seinen ursprünglichen Zustand bis heute unverändert behalten hat. Mit mehr als 1400 identifizierten Grabsteinen ist er Hessens zweitgrößter Sammelfriedhof. Die ältesten Gräber wurden Ende des 17. Jahrhunderts angelegt, das letzte 1937. Mehrmals im Jahr werden Rundgänge angeboten. 2025 finden Führungen am 27. April, 25. Mai, 22. Juni, 13. Juli, 24. August, 21. September und 19. Oktober statt. Informationen beim Naturpark Hessischer Spessart, Tel. 06059/906783 oder per E-Mail an info@naturpark-hessischer-spessart.de.
- In der warmen Jahreszeit lohnt ein Besuch des Naturbades Altengronau, wo auch kostenlose Park- und Wohnmobilstellplätze bereitstehen. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Kneipp-Anlage und ein Barfußpfad. Weitere Möglichkeiten, sich zu erfrischen, bieten die Kneipp-Anlage in Jossa und das am Waldrand gelegene Freibad Sterbfritz.
- Im Frühling bietet sich in Sinntal im Main-Kinzig-Kreis und auch in Sinngrund, einer Gemeinde im Landkreis Main-Spessart, ein besonderes Naturschauspiel: wenn die seltenen Schachblumen von etwa Mitte April bis Mitte Mai entlang des Flusses Sinn blühen. Das Liliengewächs, das auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht, hat in der hessisch-bayerischen Grenzregion eines der größten zusammenhängenden Vorkommen in Deutschland. Zu Ehren der botanischen Rarität wird am 27. April in Altengronau und am 26. und 27. April in Obersinn das Schachblumenfest gefeiert.



