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Oberwaldbehrungen
Ausbau des Nahwärmenetzes in Oberwaldbehrungen schreitet gut voran.
Nahwärmenetz: Ab  Juni soll in Oberwaldbehrungen mit dem Anschluss der Häusern begonnen werden. Bis Ende des Sommers sollen alle am Netz sein.
Foto: Sabine Pagel | Nahwärmenetz: Ab Juni soll in Oberwaldbehrungen mit dem Anschluss der Häusern begonnen werden. Bis Ende des Sommers sollen alle am Netz sein.
Sabine Pagel
 |  aktualisiert: 20.04.2024 02:40 Uhr

Ein Heimspiel hatte Bürgermeister Steffen Malzer in seinem Heimatort Oberwaldbehrungen bei der letzten der drei Bürgerversammlungen der Stadt Ostheim. Im Dorfgemeinschaftshaus sprach das Stadtoberhaupt vor zahlreichen Zuhörern. Die "Oberwälder" scheinen mit ihrem Bürgermeister durchaus zufrieden zu sein, da es nach seinen Ausführungen lediglich eine Wortmeldung gab.

Bürgermeister Malzer hatte am Ende der Versammlung noch eine Nachricht in eigener Sache für die Bürger der Stadt Ostheim. Um mit Gerüchten aufzuräumen, die ihm in den Tagen zuvor zu Ohren gekommen seien, erklärte er, dass er bei den nächsten Kommunalwahlen im Frühjahr 2026 erneut Bürgermeister von Ostheim werden wolle. Er habe noch viele Ideen für die Stadt Ostheim, sagte er.

Nur noch ein Bauplatz vorhanden

Wie bei den beiden vorangegangenen Abenden erstattete Malzer zunächst Bericht über die Statistik sowie den Haushalt. Aktuell stehe in Oberwaldbehrungen lediglich noch ein gemeindlicher Bauplatz zur Verfügung. Bezüglich der Erneuerung des Trinkwassernetzes im Ort wurde ein Förderantrag gestellt. Derzeit laufen die Kanalbefahrungen durch die Firma Kummetat, um eventuelle Schäden an den Kanälen im Zug der Arbeiten an der Wasserversorgung zu beheben. Der Breitbandausbau mit Glasfaser wird im kompletten Ortsgebiet von Oberwaldbehrungen erfolgen. Bürgermeister Malzer berichtete darüber, dass in Oberwaldbehrungen künftig eine Grundwassermessstelle errichtet wird.

Quartiersmanagerin Angelika Sobing, die seit September 2023 für die Belange der Senioren in Ostheim und den Ortsteilen zuständig ist, stellte den Zuhörern ihre Tätigkeit vor. Sie wies auf eine Veranstaltung am 29. April in Ostheim hin. Es geht um das Thema "Nachbarschaftshilfe: Für andere da sein - aber wie?".

Das Heizhaus der Nahwärme Waldbehrungen mit Pufferspeicher und Hackschnitzelbunker am Ortsrand von Oberwaldbehrungen. In den kommenden Wochen erfolgen die Inbetriebnahmearbeiten.
Foto: Sabine Pagel | Das Heizhaus der Nahwärme Waldbehrungen mit Pufferspeicher und Hackschnitzelbunker am Ortsrand von Oberwaldbehrungen. In den kommenden Wochen erfolgen die Inbetriebnahmearbeiten.

Anschlussquote bei 85 Prozent

Über die weiteren Maßnahmen beim Bau des Nahwärmenetzes für Ober- und Unterwaldbehrungen berichtete Stadtrat Julian Lörzel. Die Anschlussquote in Oberwaldbehrungen liegt bei 85 Prozent. Der Ausbau der Leitungen im Ort schreite gut voran. Ab 24. April beginnen die Arbeiten für die Inbetriebnahme des Heizhauses. Diese werden etwa 14 Tage andauern. Lörzel rechnet damit, dass im Juni mit der Umbindung, das heißt dem Anschluss in den Häusern begonnen werden kann. Er zeigte sich zuversichtlich, dass zum Ende des Sommers alle geplanten Anschlüsse in Oberwaldbehrungen am Netz sein werden.

Ein Anwohner mit Hanglage hatte gefragt, was es mit dem geplanten Sturzflutmanagement auf sich habe. Er habe bei den letzten starken Regenfällen vermehrt Wasser auf seinem Grundstück bemerkt. Bürgermeister Malzer antwortete, dass hier das Sturzflutmanagement ansetzte. Nach einer Bestandsanalyse werden am Computer verschiedene Szenarien und ihre Auswirkungen durchgespielt. Mit den daraus gewonnenen Erkenntnisse können die Kommunen unter anderem Vorsorge- und Schutzmaßnahmen treffen.

Feuerwehr stiftet der Stadt 10.000 Euro

Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Oberwaldbehrungen bedankte sich Julian Lörzel bei Bürgermeister Malzer, der Stadt Ostheim sowie dem Team des städtischen Bauhofs mit ihrem Leiter Timo Palau. Alle setzen sich für das Dorfgemeinschaftshaus ein und tragen zum Unterhalt bei. Besonders froh sei man, dass das Dorfgemeinschaftshaus mit dem Anschluss an das Nahwärmenetz endlich auch eine funktionierende Heizung bekomme.

Lörzel berichtete darüber, dass die Wehr eine Elektrokombidämpfer für die Küche angeschafft habe. Diese wurde im Rahmen der Kleinprojekteförderung durch die Streutal-Allianz gefördert. Die Feuerwehr selbst legte aus Eigenmitteln 5500 Euro dazu. Zum weiteren Erhalt des Dorfgemeinschaftshauses übergab Lörzel im Namen der Feuerwehr eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an die Stadt Ostheim. Bürgermeister Malzer versprach, man werde das Geld sinnvoll investieren.

 
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