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Bad Königshofen
Dr.-Karl-Grünewald-Realschule in Bad Königshofen: Aus kleinen Störenfrieden wurden erfolgreiche Absolventen
Ehrungen gab es für (von links) Finja Schütze (soziales Engagement), Emilia Weber (soziales Engagement) und die Besten Eva-Maria Voigt (1,09), Luc Endres (1,82) und Roberta Laubender (1,36), links steht Mathias Gerstner, rechts Marion Winnefeld.
Foto: Regina Vossenkaul | Ehrungen gab es für (von links) Finja Schütze (soziales Engagement), Emilia Weber (soziales Engagement) und die Besten Eva-Maria Voigt (1,09), Luc Endres (1,82) und Roberta Laubender (1,36), links steht Mathias ...
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 09.02.2024 03:49 Uhr

Im schönen Ambiente der FrankenTherme verabschiedete die Dr.-Karl-Grünewald-Realschule in Bad Königshofen ihre diesjährigen Absolventen. Rund 80 Schülerinnen und Schüler warteten auf ihre Abschlusszeugnisse und den nachfolgenden Abschlussball des Tanzkurses. Leider konnte Schulleiterin Gabriele Went krankheitsbedingt nicht teilnehmen, sie wurde von Stellvertreterin Marion Winnefeld vertreten. Die musikalische Umrahmung übernahm der Mittelstufenchor mit Henrike Rottmann, am Klavier unterstützt von Andreas Voigt.

Winnefeld erinnerte an die Anfänge, als im Herbst 2016 die ehemaligen Grundschüler die Realschule betraten und die ersten Herausforderungen auf sie warteten, darunter der Kennenlern-Aufenthalt in der Jugendherberge Bauersberg. Für manche war das zu viel, sie ließen sich in der Nacht von den Eltern abholen. Die damaligen Zehntklässler beschwerten sich über die "Kleinen". Sie seien respektlos, laut, spielten Fangen im Schulhaus und störten einfach.

Die Möglichkeiten genutzt

In diesem Jahr waren sie selbst die Zehntklässler und mussten mit ganz anderen Herausforderungen fertig werden. "Stell dir vor, es ist Schule und keiner geht hin", dieses Paradoxon wurde Realität mit Schulschließungen, Wechselunterricht und Distanzlernen. "Ihr habt eure Möglichkeiten genutzt. Und jeder und jede von euch ist in irgendeiner Weise persönlich über sich hinausgewachsen", lobte Winnefeld die Anwesenden.

Stellvertretender Landrat Josef Demar gratulierte seitens des Landkreises als Sachaufwandsträger und wies darauf hin, dass das Lernen auch zukünftig niemandem erspart bleibt. "Gönnen sie sich ein paar erholsame Tage, bewahren sie ihren Ehrgeiz und jugendliche Neugier, bleiben sie begeisterungsfähig", gab er den Absolventen mit auf den Weg. Namens der Stadt gratulierte Bürgermeister Thomas Helbling. Er wies auf gute Perspektiven hin, auf die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe in der Umgebung, die händeringend nach Auszubildenden Ausschau halten. Die Wirtschaftsregion brauche junge Menschen, so Helbling. Er wünschte allen gute Wegbegleiter und Unterstützer auf dem weiteren Lebensweg.

Die Sicht der Eltern

Der Vorsitzende des Elternbeirats, Günter Bischof, war gleichzeitig Vater eines der Absolventen und schilderte die letzten Jahre aus der Sicht der Eltern. Homeschooling im Schlafanzug, ein schlechtes Netz und Jugendliche, die nachts irgendwo abgeholt werden mussten – vieles war zu bewältigen. Er ermunterte die Absolventen, den Beruf zu ergreifen, der ihnen Spaß macht. Stellt sich eine Entscheidung als Irrweg heraus, müsse man umdenken.

Schülersprecher Johannes Eschenbach drückte seinen Dank an das Lehrerkollegium und die Eltern für ihre Unterstützung aus. Stefan Wasserbauer war der Klassenleiter der 10 a, einer reinen Jungenklasse, bei der der erste Wandschmuck aus grünen Traktoren bestand, später waren Mädchen interessanter. Klassensprecher Leonard Schneier berichtete aus dem Schulleben. Alle Klassenlehrer hatten sich eine besondere Rede ausgedacht, Tobias Deppisch erklärte die 10b zu Glückskindern wegen ihrer guten Leistungen. Dankesworte sprach Klassensprecherin Lara Werner. Stefan Riedl hatte seine Abschiedsrede mit Zitaten aus Liedtexten gespickt, im Namen der Schüler der 10c blickte Jule Albert kurz zurück.

Ehrungen für die Besten

Nach der Verteilung der Zeugnisse gab es Ehrungen für die Besten und für soziales Engagement. Mathias Gerstner von der VR-Bank überreichte Gutscheine an die Jahrgangsbeste Eva-Maria Voigt (Durchschnittsnote 1,09), Roberta Laubender (1,36) und Luc Endres (1,82). Für ihre Tätigkeit im Chor, im Projekt Pflegehelden, als Schulweghelferin und Designerin des Hausaufgabenheftes erhielt Emilia Weber einen Preis.

Zahlreiche Gutscheine des Fördervereins für soziales Engagement überreichte der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Schüler (links) an einige Absolventen, rechts steht Marion Winnefeld.
Foto: Regina Vossenkaul | Zahlreiche Gutscheine des Fördervereins für soziales Engagement überreichte der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Schüler (links) an einige Absolventen, rechts steht Marion Winnefeld.

Die Auszeichnung der Sparkasse für ihr soziales Engagement überreichte in Vertretung Marion Winnefeld an Finja Schütze, der zweite Geehrte, Louis Schmitt, war leider erkrankt. Rainer Schüler, Vorsitzender des Fördervereins, gratulierte und überreichte Gutscheine für weiteres soziales Engagement an Johannes Eschenbach, Lukas Schmitt, Marvin Pomp, Lorenz Werner, Emely Then, Tamina Pfeiffer, Lara Werner, Lara Barthelmes, Jule Albert, Samara Santos Pereira, Emma Hornung, Anna Braun, Celine Graf und Eva Voigt.

 
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