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KLEINBARDORF
Auftakt auf einem besonderen Instrument
Eine der ältesten Kirchenorgeln in der Diözese: In der Kirche St. Ägidius in Kleinbardorf wird am kommenden Sonntag der Rhöner Orgelsommer eröffnet.
Foto: Regionalzentrum für Kirchenmusik | Eine der ältesten Kirchenorgeln in der Diözese: In der Kirche St. Ägidius in Kleinbardorf wird am kommenden Sonntag der Rhöner Orgelsommer eröffnet.
Redaktion Main-Rhön
 |  aktualisiert: 18.06.2015 17:33 Uhr

Auch wenn die Veranstaltungsreihe „Rhöner Orgelsommer“ heißt, beginnt sie doch im Grabfeld. An diesem Sonntag, 21. Juni, findet in der katholischen Pfarrkirche St. Ägidius in Kleinbardorf das Eröffnungskonzert statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Die Kirchenorgel dort ist eine der ältesten in der Diözese Würzburg, berichtet der künstlerische Leiter der Konzertreihe, Peter Rottmann vom Regionalzentrum für Kirchenmusik in Bad Kissingen.

In ihrem Ursprung geht das Instrument in Kleinbardorf den Angaben zufolge auf den Orgelbauer Johann Konrad Kitzinger (Münnerstadt) zurück. Dessen Vater Johann Georg Kitzinger war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Orgelbauer Mainfrankens. Gemäß den derzeitig vorliegenden Informationen sei das Orgelwerk zunächst für die Karmelitenkirche in Bad Neustadt gebaut und um 1720 nach Kleinbardorf transferiert worden.

1912 wurde die Orgel umgebaut und die Windladen auf Kegelladen umgestellt. Das Pfeifenwerk blieb teilweise original erhalten, die Disposition seien jedoch dem Zeitgeist „hinsichtlich eines romantisch geprägten Klanges“ angepasst worden. Im vergangenen Jahr wurde die Orgel grundlegend restauriert.

Solist bei dem Eröffnungskonzert ist nach Angaben Rottmanns mit Bernhard Seelbach ein ausgewiesener Spezialist für Alte Musik. Er wirkt nach langjähriger Tätigkeit als Kirchenmusiker in Grombühl (Stadt Würzburg) seit dem vergangenen Jahr als Kantor in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart). Als Orgelsachverständiger ist er Ansprechpartner der Pfarreien bei Orgelbau- und Orgelsanierungsprojekten.

Zur Aufführung kommen Werke deutscher und italienischer Barockkomponisten: von Johann Pachelbel (Praeludium und Fuga in d), Bernardo Storace (Ciaccona in C), Johann Kaspar Kerll (Capriccio sopra il Cucu), Bernardo Pasquini (Variationen über eine spanische Volksweise), Johann Sebastian Bach (Toccata und Fuga in c), Tarquinio Merula (Capriccio cromatico), Michelangelo Rossi (Toccata settima), Johann Caspar Ferdinand Fischer (Passacaglia in d), Georg Muffat (Toccata duodecima).

Der Eintritt ist frei, Spenden zur Kostendeckung sind erwünscht.

 
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