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Aufgespießt: Smartphone-Doc
Von Hubert Herbert hubert.herbert@mainpost.de
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:02 Uhr

Gerade hat der Landkreis seine Kreisklinik verkauft. Ein cleverer Zug, wer weiß schon, wo das ganze Gesundheitswesen hingeht. Ein Leipziger Think Tank (eine Denkfabrik also, aber das klingt wohl nicht martialisch genug) hat in einer Studie zusammen mit der Apotheker- und Ärztebank, jedenfalls schon mal prophezeit: „Wer die Fähigkeit besitzt die Gesundheitsdaten täglich, individuell auszuwerten, dem werden die Menschen künftig mehr vertrauen als jedem Arzt. Denn er kennt seinen Kunden besser als jeder Arzt, gibt bessere Diagnosen und Empfehlungen. Dieser jemand wird das Smartphone sein.“

Oh Gott, ich will nicht, dass mich mein Handy besser kennt als mein Arzt. Und der, was darf der dann noch tun, wenn Patienten schon mit fertiger Diagnose auf dem Smartphone kommen? Vielleicht in Krankenhäuser einweisen, in denen dann vermutlich App-gesteuerte Roboter Therapie und Pflege übernehmen.

Ärzte sollen sich nach der Studie mehr um Krankheitsverhinderung kümmern und zum Beispiel dafür sorgen, dass die Menschen das richtige Medical Food zu sich nehmen. Medizinisches Essen? Das gibt es doch bereits. Antibiotika-Hendl oder -schnitzel werden schon heute gerne genommen. Später werden sie dann halt vermutlich verschrieben.

 
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