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Aufgespießt: Griechische Trojaner
Von Hubert Herbert hubert.herbert@mainpost.de
 |  aktualisiert: 12.06.2015 17:13 Uhr

Da hat doch der Bundestag gerade das IT-Sicherheitsgesetz verabschiedet. Damit werden Energieversorger, Banken und Netzbetreiber verpflichtet, künftig schwere Hackerangriffe auf ihre Systeme dem Bund zu melden. Wer noch mal, der Bundestag? Ist der nicht gerade selbst gehackt worden? Das konnte nicht mal unsere Staatssekretärin für digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, verhindern. Muss der Bundestag jetzt an sich selber melden, dass er gehackt wurde? Bestimmt, schließlich muss die Bürokratie ja auch was zu tun haben. Gespeichert wird diese Meldung dann vermutlich auf irgend so einem veralteten Server im gehackten Bundestagsnetz.

Wahrscheinlich hat die Bundestagsverwaltung das Bundestagsnetzwerk sowieso wieder an einen privaten Betreiber vergeben. Vermutlich an den billigsten. Da sollen ja sogar noch Rechner mit Windows XP gelaufen sein, vor dessen Einsatz sogar Microsoft selber warnt, weil das Unternehmen das System nicht mehr pflegt.

Aber was soll die Aufregung eigentlich? Klar, man fragt sich schon, wer da Interesse hat, den Bundestag zu hacken. Ein Nachrichtendienst soll es gewesen sein. Die Amis aber sicher nicht, die erfahren ja genug, wenn sie beim BND nachfragen. Da wollten Russen, Chinesen oder wer auch immer, wahrscheinlich einfach nicht nachstehen. Oder waren es am Ende vielleicht doch die renitenten Griechen? Soll ja ein Trojaner gewesen sein, der ins Netzwerk eingedrungen ist.

 
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