Als Rudolf Diesel 1893 seinen Motor erfand, hätte er sich sicher nicht träumen lassen, dass sein Selbstzünder einmal der Grund für eine veritable Affäre werden würde, weil es sich VW mit der Abgasreinigung kriminell einfach machte.
Deswegen schlagen wir uns nun schon über zwei Jahren mit der Dieselaffäre herum. Aber Dieselgipfel und Software-Update hin oder her, noch immer drohen Autofahrern in manchen Städten Fahrverbote, die mit ihren spritsparenden Selbstzündern unterwegs sind.
Gottlob offensichtlich nur in Ballungszentren. Da haben wir hier in der Rhön aber Glück. So eine Drecksluft wie in Stuttgart oder am Münchner Stachus haben wir hier nicht – egal ob mit oder ohne Diesel. Trotzdem wollen viele Menschen in die Zentren. Das verstehe, wer will. Hohe Mieten, hohe Lebenshaltungskosten und dazu auch dreckige Luft. Wer's mag!
Das Dieselfahrverbot soll es dann richten. Wenn die Grenzwerte an zu vielen Tagen überschritten werden, dann wäre Schluss für die meisten Diesel. Es sei denn, sie entsprechen der allerneuesten Abgasnorm.
Aber sind es denn immer die Diesel? Ich glaube ja, dass man mindestens einen Verschmutzungstag pro Jahr einsparen könnte: den 1. Januar. Was da so zum Jahresauftakt an Raketen in den Himmel kracht. So für knappe 140 Millionen Euro sagt die Statistik für Deutschland. Wer jemals an Neujahr bei Nebel geböllert hat, der weiß, was da an Feinstaub und sonstigem Dreck zusammenkommt.
Liebe Großstädter, da wäre Euer Anteil an den 140 Millionen Euro viel besser in vernünftige Diesel-Filter investiert. Zum Feuerwerk-Gucken könnt Ihr ja zu uns kommen!