Im Gemeindegebiet wird nach Bodenschätzen gesucht, insbesondere nach Kupfer im Kupferschiefer. Ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums informierte die Gemeinde Niederlauer darüber, dass der Firma KCG die Neuerteilung der bergrechtlichen Erlaubnis „Brend“, zur Aufsuchung von Bodenschätzen, erteilt wird. Dies wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gegeben.

Zusammengefasst bedeutet das, das Erlaubnisfeld Brend hat eine Größe von 1068 Quadratkilometern. Die im Erlaubnisantrag beantragten Erkundungsbohrungen haben eine Tiefe zwischen 500 und 1000 Metern. Die Erkundung soll in einem Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt werden und ist in Phasen eingeteilt, die nacheinander abgeschlossen werden müssen.

In Jahr eins wird das historische Material gesichtet, im Jahr zwei gibt es luftgestützte Messungen. Das Jahr drei beinhaltet ein Vibrationsseismik-Programm, im Jahr vier und fünf werden Bohrungen in den vorher ermittelten Zielgebieten durchgeführt.

Neue Hebesätze

Die Hebesätze für die Grundsteuer A und B müssen ab 2025 neu festgesetzt werden, um die Grundsteuerbescheide neu zu erlassen. Ohne den rechtzeitigen Erlass neuer Grundsteuerbescheide werden die Zahlungen an die Kommunen ausbleiben. Die Kommunen brauchen jedoch das Geld.

Um keine finanziellen Engpässe zu erleiden, wird Niederlauer die Hebesätze so anpassen, dass die eingenommenen Beträge denen des Vorjahres gleichen, hieß es in der Ratssitzung. Das bedeutet, die Grundsteuer A (Betriebe der Land- und Forstwirtschaft) wird auf 380 Prozent festgelegt und die Grundsteuer B (für die Grundstück) auf 220 Prozent festgelegt.

Die Gewerbesteuer bleibt bei 340 Prozent. Bürgermeister Holger Schmitt erklärte dazu, dass man in zwei Jahren die Hebesätze der Grundsteuer A und B neu bewerten werde. Bis dahin werden alle Unterlagen und Meldungen vorhanden sein.