Darauf haben Museumsleitung und Freunde des Deutschen Burgenmuseums auf der Heldburg lange gewartet: Nach der Wiedereröffnung vor einigen Wochen konnte nun auch die erste Sonderausstellung nach dem Corona-Lockdown eröffnet werden.
Gewidmet ist sie dem bekannten Burgenforscher Otto Pieper anlässlich seines 100. Todestages. An der Ausstellungs-Eröffnung nahmen unter anderem Museumsdirektorin Adina Rösch auch Heldburgs Bürgermeister Christopher Other und Ulrich Großmann, der ehemalige Direktor des Germanischen Museums in Nürnberg und Vater des Deutschen Burgenmuseums. Auch Großmann, Autor und Ausstellungskurator, freute sich mit den weiteren Gästen darüber, dass nach über einem Jahr und mehreren coronabedingten Lockdowns erstmals wieder eine Ausstellungseröffnung erfolgen konnte.
Relativ wenig bekannt
Dass dabei Otto Piper als Pionier auf dem Gebiet der Burgenforschung im Mittelpunkt steht ist kein Zufall: Mit seinem Werk "Burgenkunde" hat er 1895 die erste wissenschaftliche Abhandlung über deutsche Burgen vorgelegt. Das Buch ist zum Standardwerk sowohl bei Forschern als auch bei Burgenliebhabern avanciert. Dennoch ist vergleichsweise wenig über seine Person bekannt, was sich mit der Sonderausstellung im Deutschen Burgenmuseum ändern soll. Gezeigt werden neben schriftlichen Dokumenten, Skizzenbüchern auch Burgenzeichnungen und vielem mehr, was Otto in seinem berühmten Buch aufführt. Ein Katalog zur Sonderausstellung ist im Burgshop erhältlich oder bestellbar.
Die Ausstellung "Burgenforscher Otto Piper" hat noch bis zum 9. Januar 2022 geöffnet. Die Öffnungszeiten des Deutschen Burgenmuseums: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr (bis Oktober) , 10 bis 16 Uhr im November/Dezember und 10 bis 16 Uhr an den Wochenenden im Januar und Februar 2022.