
Eine von Glück begleitete Gemeindereise war es, auf die sich eine Gruppe mit über 30 Personen mit Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf nach Griechenland "auf die Spuren von Paulus" machte. Saß die Gruppe am letzten Tag der Reise noch in Thessaloniki beim Eis in der Sonne, las sie am Tag nach der Heimreise vom Schneefall dort und zwei Tage später von Streiks an Flughäfen. Was für eine Fügung.
Und dazu war es eine Reise, die jeden Tag einen Höhepunkt bot: Athen mit Akropolis und Akropolismuseum, Plaka und Aeropagfelsen, auf dem Paulus gepredigt hat; Altkorinth, wo Paulus angeklagt worden war; das romantische Hafenstädtchen Nafplio; Amphitheater von Epidauros; Kloster Osios Loukas; Delphi; Veria – ehemals Beröa – wo Paulus auf freundliche Aufnahme stieß; Vergina mit dem Königsgrab von Philipp II, dem Vater Alexanders dem Großen; Meteoraklöster; Kavala – ehemals Neapolis – wohin Paulus von Gott nach Griechenland – ehemals Makedonien – gerufen worden ist; Philippi, wo Paulus das erste Mal auf europäischen Boden predigte; Taufstelle der Lydia, die erste Christin in Europa, die von Paulus getauft wurde; Thessaloniki, wohin Paulus zwei uns erhaltene Briefe an die dortige christliche Gemeinde geschrieben hat, mit dem Weißen Turm, Besichtigung der Kirche des Heiligen Dimitrius und der Hagia Sophia.
Mehrere Male gab es die Möglichkeit, bei Gottesdiensten in orthodoxen Kirchen dabei zu sein. Nikos, der Reiseleiter vor Ort, war mit seinem großen Wissen die perfekte Begleitung während der einwöchigen Reise. Gab es auf der Hinreise bereits "rosa Tütchen", um darin Glücksmomente zu sammeln, begleiteten weitere Tütchen bei den Andachten: ein rotes Tütchen für die Liebesmomente und Lieblingsmenschen bei der Andacht in Korinth, der anrührendsten Andacht; ein blaues Tütchen für die Freiheit bei der Andacht in "Beröa", der lautesten Andacht, weil Schüler nebenan gerade Pause hatten; ein violettfarbiges Tütchen für Glaubenserfahrungen bei der Andacht an der Taufstelle der Lydia, der verregneten Andacht, bei der die Gruppe mitten in der Andacht vom schönen Platz am Fluss unter eine Überdachung ausweichen musste; und auf der Heimreise ein grünes Tütchen für die Hoffnung mit einem Bild von einer Paulusfigur mit Segenswünschen aus den Paulusbriefen.
In der Auswertungsrunde waren alle von der tollen gemeinschaftlichen Stimmung in der Gruppe begeistert, gleichzeitig konnten viele nicht den Höhepunkt der Reise benennen, weil einfach so vieles so sehr beeindruckte. Jetzt freuen sich alle auf den gemeinsamen Rückblick beim Bilderabend und dem Vorblick auf das nächste Reiseziel.
Von: Beate Hofmann-Landgraf (Pfarrerin, Evang.-Luth. Pfarramt Irmelshausen)