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Aubstadt
Aubstadt: Gemeinderat will Bürger nicht mehr als nötig belasten
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 17.11.2024 13:19 Uhr

Nicht mehr als unbedingt erforderlich will der Gemeinderat von Aubstadt seine Bürgerinnen und Bürger belasten. Das sagte Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner bei der Sitzung des Gemeinderates. Bereits im Vorfeld hatte man das Thema ausführlich besprochen. Dabei erfuhr man vom zuständigen Finanzamt, dass erst 80 Prozent der Grundstückseigentümer den Fragebogen zur Grundsteuererhebung abgegeben haben. Damit hatte man keine konkreten Berechnungsgrundlagen.

Teils handle es sich auch um Widersprüche, sagte der Bürgermeister dem Gremium. Somit konnte man nur anhand der vom Finanzamt vorgelegten Unterlagen die Berechnungen vornehmen. Wie in den anderen Gemeinden ist eine Korrektur in zwei Jahren möglich, sollten sich nach der Prüfung und dem Eingang aller Fragebogen in nächster Zeit Änderungen ergeben.

Mittlerweile zwölf Jugendteams im Regelspielbetrieb

Einig war man sich, dass, wie in der vorangegangenen nichtöffentlichen Sitzung besprochen, der Grundsteuerhebesatz gesenkt wird. Von bisher 400 Prozent liegt er nun bei der Grundsteuer A, das sind die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, bei 300 Prozent. Bei den privaten Grundstücken senkte der Gemeinderat Aubstadt diesen von bisher 400 auf 160 Prozent. Auch in Aubstadt legte man Wert auf die Feststellung, dass man nur die Vorgaben des Freistaats Bayern erfüllen müsse. Die Grundsteuerreform sei nicht die Idee der Kommunen. Das Gremium stimmte denn auch der entsprechenden Satzung zu.

Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner verlas dann ein Schreiben des TSV Aubstadt. Darin stellt der Verein einen Antrag auf finanzielle Unterstützung. Der TSV Aubstadt treibt intensiv den Ausbau der Jugendarbeit voran. In mittlerweile zwölf Jugendteams im Regelspielbetrieb von der U19 bis zur U9 wird von der Landeliga bis in die regionalen Gruppen versucht, Fußball für alle Kinder aus Aubstadt und den umliegenden Grabfeldgemeinden anbieten zu können. Dafür braucht es enorme Aufwendungen für Trainer, Trainingsgelände sowie Trainings- und Spielkleidung. Deshalb bittet der Verein um eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 1000 Euro durch die Gemeinde.

Gedenken zum Volkstrauertag am Sonntag

Der Bürgermeister nannte dazu die Zuwendungen der letzten fünf Jahre: 2022 gab es 500 Euro zur Förderung der Jugendarbeit, außerdem 1000 Euro als einmalige Förderung zur Überdachung der Sitzplatztribüne. 2020 waren es wiederum 500 Euro für die Förderung der Jugendarbeit und 1000 Euro für die Erneuerung der Flutlichtanlage. Im Jahr zuvor gab die Kommune 1500 Euro als Zuschuss zur Förderung der Jugendarbeit. Einig wurde man sich, dem Verein 500 Euro zu gewähren, "so wie es jeder aktive Verein im Dorf erhält". Wenn die entsprechenden Belege für die Jugendarbeit vorliegen, kommen noch einmal 1000 Euro dazu.

Schließlich informierte Burkhard Wachenbrönner über den Volkstrauertag. Der fand am Sonntag, 17. November, um 10.15 Uhr am Kriegerehrenmal an der Kirche statt. Zur Dorfsanierung sagte er, dass hier aktuell die Herbstbepflanzung erfolgt. Im Frühsommer nächsten Jahres ist dann ein Dorffest geplant.

 
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Kommentare
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  • Gerhard Zwierlein
    ein Lob an den Abschter Gemeinderat. Bis auf Unsleben und Wollbach, die ihren Bürger nun das doppelte und dreifache an Grundsteuer abverlagen, hält sich der Rest der Landkreisgemeinden an die Vorgabe der Regierung, die Grundsteuerbescheide aufkommensneutral zu erlassen. Die Bürger in den betroffenen Gemeinden sollten diese Ungleichheit im Landkreis mal hinterfragen. Dabei sind auch "arme" Gemeinden mit Stabilisierungshilfe. Verstehen kann man solch eine Ungleichheit allerdings nicht.
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