Wie in jedem Jahr wird am dritten Sonntag im Juli das Armenseelenfest in Wülfershausen gefeiert. Dieser Gendenktag wurde 1919 von den Geschwistern Sabina Koob und Marianne Weber gestiftet und er soll an den Tod von Sabrinas Sohn erinnern, der 1918 kurz vor Ende des I. Weltkrieges gefallen ist und bezieht alle Gefallenen der Gemeinde Wülfershausen mit ein. Darüber informiert die Gemeinde Wülfershausen in einer Pressemitteilung, aus der auch die folgenden Informationen stammen.
Traditionell beginnt dieser Gedenktag mit der Kirchenparade, an der alle Vereine und Gruppierungen mit ihren Abordnungen, Bürgermeister, politischer Ehrengast und Gemeinderat teilnehmen. Das Hochamt zum Gedenken wurde dieses Jahr vom kirchlichen Ehrengast Pfarrer Leo Brand aus Heustreu zelebriert, der in seiner Festpredigt besonders auf den Frieden in dieser Welt einging.
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Nach dem Hochamt ging es mit den Wülfershäuser Musikanten im Trauermarsch zum Kriegerehrenmal. Dort begrüßte Bürgermeister Wolfgang Seifert alle Gemeindebürger, die Vereinsabordnungen und die Ehrengäste Pfarrer Leo Brand und Landtagsabgeordneten Steffen Vogel, der im Anschluss die Gedenkrede am Kriegerdenkmal hielt.
Vogel ging darin auf die Opfer der beiden Weltkriege, besonders auf die Verbrechen der Hitler-Diktatur gegen die Menschlichkeit, ein. Er mahnte die hohe Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland für den Frieden in der Welt an. Danach legte Seifert einen Ehrenkranz zum Gedenken an die Opfer der Kriege ab und erwähnte dabei besonders die Gefallenen auf den Schlachtfeldern der Ukraine und des Nazi-Terrors.