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Mellrichstadt
Anzeige erstattet: Mit gefälschtem Attest ins Meeresaquarium
Das Meeresaquarium in Zella-Mehlis ist ein Besuchermagnet. Einlass gibt es derzeit nur mit Mund-Nase-Bedeckung. Jetzt flogen gefälschte Atteste zur Befreiung von der Regel auf.
Farbenprächtige Unterwasserwelt: Im Meeresaquarium in Zella-Mehlis ist eine Vielfalt an Meerestieren von Hammerhaien bis zu Seeanemonen zu sehen.
Foto: Simone Stock | Farbenprächtige Unterwasserwelt: Im Meeresaquarium in Zella-Mehlis ist eine Vielfalt an Meerestieren von Hammerhaien bis zu Seeanemonen zu sehen.
Simone Stock
 |  aktualisiert: 17.02.2024 18:54 Uhr

In den vergangenen Tagen haben vermehrt Besucher des Meeresaquariums in Zella-Mehlis (Thüringen) ein Attest vorgelegt, das bestätigten sollte, dass sie vom Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung befreit sind. Darüber informierte der Inhaber des Meeresaquariums in der vergangenen Woche die Polizei und das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen.

Er selbst vermutete eine Fälschung dahinter. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und stellte nach der Prüfung der vorgelegten Gesundheitszeugnisse fest, dass es sich tatsächlich um Fälschungen handelte. Die Beamten nahmen Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz auf. Dies macht das Landratsamt in einer Pressemitteilung öffentlich.

Kontrollen angekündigt

Die Behörde nimmt den Vorfall zum Anlass, um Betreiber von entsprechenden Einrichtungen, insbesondere von Geschäften, darauf hinzuweisen, dass die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung weiterhin Bestand hat. „Wir wollen die Verantwortlichen sensibilisieren, dass Menschen mit gefälschten Attesten unterwegs sind. Und wir wollen daran appellieren, dass in den Verkaufseinrichtungen auch kontrolliert wird, dass die Kunden eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen“, so Vize-Landrätin Susanne Reum, die Leiterin des Krisenstabs im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen ist.

Werden bei Kontrollen der Ordnungsämter oder des Vollzugsdienstes des Landratsamts Hygieneverstöße festgestellt, drohen auch den Betreibern entsprechende Bußgelder. „Uns wäre es natürlich am liebsten, wenn sich alle Kunden an die Vorgaben halten, gerade jetzt in der Reisezeit, in der wir auch wieder mit importieren Fällen rechnen müssen“, sagt Reum. Doch das könnte Wunschdenken bleiben. Die Betreiber von Touristenattraktionen sind daher aufgerufen, weiterhin wachsam zu bleiben und Verdachtsfälle in Bezug auf gefälschte Atteste umgehend zu melden.

 
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