Ein mehrfacher Kieferbruch und drei verletzte Polizisten: In Bad Neustadt eskalierte ein Polizeieinsatz wegen Ruhestörung am Wochenende vor Weihnachten. 15 Männer hatten die Polizistinnen und Polizisten bedroht. Einer schlug zu.
Lautstarke Feier an der Wirtschaftsschule
Zu einer Ruhestörung waren am Samstag, 18. Dezember, kurz vor Mitternacht, zwei Streifen der Polizeiinspektion Bad Neustadt gerufen worden, wie die Polizei erst jetzt mitteilt. Hinter der Wirtschaftsschule hatten mehrere junge Männer ausgesprochen lautstark gefeiert. Von einem Feiernden, der besonders aggressiv und als Wortführer in Erscheinung trat, wollten die Beamten die Identität feststellen. Als der Mann auf eine Beamtin drohend zuging, kam der Kollege ihr zu Hilfe und hinderte den 22-Jährigen mit unmittelbarem Zwang an seinem weiteren Vorhaben.
15 Männer umkreisten die Polizisten
Plötzlich umkreisten bis zu 15 Männer die Beamten, bedrohten die Polizisten und beleidigten sie. Dabei soll der 22-Jährige mit seiner Faust aus der Gruppe heraus nach dem Polizeibeamten geschlagen haben. Der Polizist wurde am Kiefer getroffen. Anschließend brachten die Beamten den Angreifer zu Boden, um ihn vorläufig festnehmen zu können. Aufgrund der erheblichen Gegenwehr aus der 15-köpfigen Gruppe heraus gelang dem Tatverdächtigen die Flucht.
Polizist kam schwer verletzt ins Krankenhaus
Mit Unterstützung weiterer Streifen wurde die Situation vor Ort beruhigt. Die Polizei stellte die Identität von elf Feiernden fest. Bei dem Einsatz erlitten zwei Polizisten leichte Verletzungen, der 33-jährige Beamte mit dem Kieferbruch kam in ein Krankenhaus.
Nach intensiven Ermittlungen wurden noch am folgenden Sonntag ein 20-Jähriger und ein 22-Jähriger ermittelt. Sie stehen im Verdacht, bei der Befreiung des Haupttäters geholfen zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt erließ der Ermittlungsrichter gegen den ebenfalls 22-jährigen Haupttäter einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs. Aktuell ist der junge Mann jedoch untergetaucht und wird von der Polizei gesucht.
Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs
Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, führt derzeit die Polizeiinspektion Bad Neustadt unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.
In diesem Zusammenhang durchsuchte die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften mit Unterstützung von zwei Diensthunden 17 Häuser sowie Wohnungen und stellte dabei umfangreiche Beweismittel sicher, die nun ausgewertet werden müssen, so der Bericht des Polizeipräsidiums Unterfranken.
Wenn dann Jugendliche auf diese Polizisten einprügeln dürfen, ohne heftige Strafen befürchten zu müssen, dann funktioniert unser Rechtsstaat nicht mehr...
Unser Staat baut auf den Schutz der Bevölkerung durch die Polizei.
Doch wenn man die ungehemmt verprügeln darf, ohne ernste Konsequenzen befürchten zu müssen, wird es bei Uns bald keine Menschen mehr geben die sich freiwillig für den Polizeidienst entscheiden...
Hier muss die Rechtsprechung endlich mal nachziehen und diesen Auswüchsen endlich Einhalt gebieten! Wir lassen uns schon seit fast zwei Jahren von sogenannten Querdenkern terrorisieren. Warum: Weil die nichts zu befürchten haben, obwohl die ganz genau wissen, dass das illegal ist, was sie da tun...
Diese Schnell-Gerichtsverfahren in Schweinfurt sind ein gutes Zeichen: Denn da sieht jeder Teilnehmer sehr zeitnah, was ihm da blühen könnte...
Sie haben tw. Recht. Aber was soll die Polizei machen wenn nicht Schluss ist, insbesondere hier in dem Fall bei Betrunkenen. Als nächstes in die Beine schießen? Wollen Sie WIRKLICH so eine Polizei? Soll das auch bei den Demonstrationen so geschehen?
Die Polizei hat richtig gehandelt. Und wenn keine Gefahr für Leib und Leben für andere oder die Polizei besteht, dann darf man sich auch erstmal zurückziehen und Verstärkung rufen. Genau auch deshalb dauert eine Ausbildung 3 Jahre bei der Polizei.
Neu betrachten muss man das ganze wenn Waffen, zb. Messer ins Spiel kommen. Dann besteht Gefahr für das eigene Leben. Aber davon hab ich in dem Artikel jetzt nichts gelesen.
"Doch wenn man die ungehemmt verprügeln darf, ohne ernste Konsequenzen befürchten zu müssen..."
Woher haben Sie die Information?
Siehe auch letzter Forumsbeitrag
Wo ist in dem Artikel vermerkt, dass die Feiernden Querdenker waren? Es waren "bis zu 15 junge Männer". Selbst die Nationalität wurde dieses Mal nicht erwähnt.
Jährlich 1000 Tote durch amerikanische Polizisten und oft darauffolgende Exzesse in der Bevölkerung. Nein Danke
Deutsche Polizei ist schon gut wie Sie ist. Vielleicht manchmal etwas mehr Unterstützung, aber sonst ist alles gut.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/611009/umfrage/durch-polizisten-getoetete-menschen-in-den-usa-nach-bevoelkerungsgruppen/
Das ist einfach nur Unsinn
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVwV151469-NN66
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVwV151469-NN67
Ich bin wirklich froh, das Sie KEIN Polizist sind.
Und gute Besserung den verletzten Beamten
...."Allein die Zugehörigkeit zu einer unfriedlichen Menschenmenge begründet noch keine Strafbarkeit. Strafbar als Täter ist nur, wer sich an den Gewalttätigkeiten oder Bedrohungen als Täter oder Teilnehmer beteiligt oder eine bereits bestehende Menschenmenge entsprechend aufwiegelt."....
Ein Landfriedensbruch hingegen setzt voraus, dass aus einer "Menschenmenge" heraus "in einer die öffentliche Sicherheit gefährdenden Weise mit vereinten Kräften" Gewalttätigkeiten begangen werden.
15 Leute sind schlicht keine Menschenmenge. Jeder Jurist wird das bestätigen können.