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HOLLSTADT
Amtswechsel ohne Reibungsverlust
Gratulation: Landtagsabgeordnete Kathi Petersen beglückwünschte René van Eckert zum neuen Amt. Auch Matthias Kihn (rechts), der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, gratulierte seinem Nachfolger im Amt des SPD-Kreisvorsitzenden.
Foto: Eckhard Heise | Gratulation: Landtagsabgeordnete Kathi Petersen beglückwünschte René van Eckert zum neuen Amt. Auch Matthias Kihn (rechts), der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, gratulierte seinem Nachfolger im Amt des ...
Heise Eckhard
 |  aktualisiert: 24.11.2013 15:34 Uhr

Ein wenig Verbitterung war in den Worten des scheidenden SPD-Kreisvorsitzenden Matthias Kihn nicht zu überhören. Bevor er sein Amt an seinen Nachfolger René van Eckert übergab, kam er bei der Kreisversammlung auf das ernüchternde Ergebnis der jüngsten Landtagswahl zu sprechen. Dabei habe sich die Basis der Rhön-Grabfelder Genossen erbittert gegen eine übermächtige CSU gestemmt und das ganze Jahr über in der Öffentlichkeit mit vielen Aktionen und vor allem mit viel politischer Prominenz Präsenz gezeigt.

Zunächst erklärte der Mellrichstädter aber die Gründe für seinen Verzicht auf das Amt des Kreisvorsitzenden mit seinem beruflichen Wechsel nach München vor zwei Jahren. Trotz dieses Handicaps habe er versucht, die Kreis-SPD nicht nur öffentlichkeitswirksam zu präsentieren, sondern auch aktiv ins politische Geschehen einzugreifen. Ein wenig stolz war er darauf, was in seinem letzten Amtsjahr an politischer SPD-Prominenz dem Landkreis einen Besuch abgestattet hat. Er erinnerte an die Stippvisiten von Franz Müntefering, der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, Christian Ude und weiteren Bundestags- und Landtagsabgeordneten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Exkursionen und Aktionen organisiert, bei denen sich die Öffentlichkeit über die unterschiedlichsten Themen informieren konnte.

Der Kreisverband habe aber auch direkt Position bezogen und beispielsweise das Volksbegehren gegen die Studiengebühren durch Infostände unterstützt. Ferner sei das Thema Windenergie auf die Agenda genommen worden, in dem sich gegen den Richtungswechsel der Regierungspartei ausgesprochen wurde.

Auch im Kreistag habe sich die Fraktion eingebracht, fuhr Kreisrat Egon Friedel fort. Der Ausbau der NES 20 zwischen Herschfeld und dem Kreisel bei Rödelmaier wurde in dem Gremium thematisiert. Auch die Stockungen bei der Errichtung einer Abfall-Biogasanlage seien angemahnt worden.

Trotz dieser Aktivitäten blieb der Kreisverband nicht von einem Schwund der Mitgliederzahlen verschont, bedauerte Kassiererin Sabine Stührmann. Seit Ende 2010 sei die Zahl von 215 auf 201 zurückgegangen. Allerdings resultiere diese Entwicklung in erster Linie aus dem Ableben zahlreicher Mitglieder, Austritte seien in der Minderzahl, es seien sogar neue Mitglieder gewonnen worden. Durch diese Entwicklung kam es aber andererseits noch zu mehreren Zusammenlegungen von Ortsverbänden, deren Zahl sich damit halbiert habe. Ebenso bedauerte sie, dass das SPD-Büro in Bad Neustadt geschlossen worden ist.

Einen kurzen Bericht über ihre ersten Erfahrungen als Landtagsabgeordnete gab Kathi Petersen ab. Sie sei Mitglied im Ausschuss für Kultus und Bildung sowie im Ausschuss für Gesundheit und setze sich beispielsweise für den Ausbau von Ganztagsschulen und die Verbesserung der Hortsituation ein.

In einem Grußwort stellte sich Kreis-DGB-Vorsitzender Thorsten Raschert vor, der im März für das Amt des Landrats kandidieren will, und der seine Bereitschaft damit erklärte, dass er bei verschiedenen Themen andere Positionen als der Amtsinhaber einnehme.

Die Wahl des neuen Vorstands verlief anschließend völlig reibungslos. Nach der einstimmigen Wahl von René van Eckert wurden Martin Eisenmann, Egon Friedel und Willi Göbel als Stellvertreter bestimmt. Ferner bestätigten die Teilnehmer Sabine Stührmann als Kassiererin sowie Elke Bassil als Schriftführerin. Beisitzer sind Lara Albert, Gerhard Demling, Eva Dörflein, Max Dörflein, Klaus Fries, Hans Giglhuber, Janis Heller, Matthias Kihn, Marlies Landgraf, Wolfgang Stahl, Reinhard Willimsky und Nicole Hein.

 
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