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Bad Neustadt
Am Bahnhof Bad Neustadt: Hemmschuh auf die Gleise gelegt – Beschädigte Züge, aber keine Verletzten
Die Bundespolizei sucht Zeugen für zwei Vorfälle. Unbekannte legten Bremskeile auf die Gleise. Es kam zu Notbremsungen. Ein Mann mit Bomberjacke wird gesucht.
Das war gefährlich: Hintereinander an zwei Tagen legten Unbekannte einen sogenannten Hemmschuh auf ein Gleis (Symbolbild) am Bahnhof von Bad Neustadt. In beiden Fällen erfassten die Züge den Keil. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. 
Foto: Silvia Gralla | Das war gefährlich: Hintereinander an zwei Tagen legten Unbekannte einen sogenannten Hemmschuh auf ein Gleis (Symbolbild) am Bahnhof von Bad Neustadt. In beiden Fällen erfassten die Züge den Keil.
Bearbeitet von Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 13.02.2024 18:16 Uhr

Eine bislang unbekannte Person legte am Montag und Dienstag sogenannte Hemmschuhe am Bahnhof Neustadt auf die Gleise. Züge aus Richtung Schweinfurt erfassten diese Hemmschuhe und es kam zu Notbremsungen. Zu einem Personenschaden kam es nicht. Die Bundespolizei Würzburg sucht nun nach Zeugen.

Zug muss technisch überprüft werden

Am Montagnachmittag legte eine bisher unbekannte Person im Bereich des Bahnhofs einen Hemmschuh auf die Gleise. Ein Hemmschuh ist ein Art Unterlegkeil, der im Bahnbetrieb zum Absichern von Waggons eingesetzt wird. Gegen 17.20 Uhr überfuhr eine von Schweinfurt nach Mellrichstadt verkehrende Regionalbahn trotz einer eingeleiteten Schnellbremsung den Gegenstand. Der Zug musste zur technischen Überprüfung aus dem Betrieb genommen werden, wie es im Bericht der Bundespolizei heißt.

Am Dienstagnachmittag bemerkte der Triebfahrzeugführer eines Regionalexpresses nach Mellrichstadt gegen 17.20 Uhr erneut einen Hemmschuh an der gleichen Stelle und leitete wiederum eine Gefahrenbremsung ein. Ein Überfahren des Gegenstandes konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.

Bundespolizei sucht Mann mit Bomberjacke

Durch die Kollision wurde der Zug beschädigt. Die Schadenshöhe ist derzeitig noch unbekannt und wird noch ermittelt. Zu einem Personenschaden kam es in beiden Fällen nicht.

In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei einen Mann, der sich am 18. April gegen 17 Uhr in Tatortnähe aufgehalten haben soll und eventuell sachdienliche Angaben machen kann. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Circa  30 bis 35 Jahre alt, etwa 1,75  Meter groß. Er trug nackenlange, dunkelblonde Haare. Er trug zur besagten Zeit eine schwarze Bomberjacke und eine schwarze Jeans.

Die Bundespolizeiinspektion Würzburg hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und sucht Zeugen. Hinweise bitte unter Tel.: (0931) 322590. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem lebensgefährlichen Aufenthalt in den Gleisen. Das Betreten von Bahnanlagen ist für Unbefugte verboten.

 
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