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BAD KÖNIGSHOFEN
Alter Schwede: Multitalente holen das Eisen aus dem Feuer
fs
 |  aktualisiert: 09.03.2015 17:54 Uhr

Nur noch Stehplätze waren am vergangenen Freitag verfügbar, als der letzte „Alte Schwede“ der Saison 2014/15 über die Bühne des Schlundhauskellers ging. Die Veranstalter konnten sich darüber freuen, dass auch zum Abschluss neue Gesichter im Publikum auszumachen waren.

Offensichtlich hat es sich in der ganzen Region inzwischen herumgesprochen, dass es in Bad Königshofen regelmäßig eine Musikveranstaltung gibt, deren Besuch für Freunde handgemachter, akustischer Musik absolut lohnend ist. Warum dies so ist, fasste Thorsten Büttner, der als Gitarrist selbst in das Geschehen eingreift, zusammen: „Es gibt in unserer Region keine vergleichbare musikalische Veranstaltung, die es geschafft hat, über einen so langen Zeitraum auf so hohem Niveau für musikalische Unterhaltung zu sorgen.“

Und einen langen Weg hat der „Alte Schwede“ tatsächlich zurückgelegt seit der ersten Veranstaltung im Dezember 2008. Es war nicht immer einfach, für die musikalischen Akteure das hohe Niveau aufrechtzuerhalten, vor allem, wenn kurzfristig wichtige Musiker krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen ausfielen, und die gesamte Veranstaltung spontan umgekrempelt werden musste. So wie jetzt, als Pianist Christoph Jeßberger und somit eine Stütze der Jazzabteilung ausfiel und die Hauptlast der Veranstaltung nun bei der „Gitarren-Folk-Abteilung“ lag.

Dass es dennoch musikalisch immer rund lief, hat sicher damit zu tun, dass stets einige Multitalente anwesend sind, die das Eisen aus dem Feuer holen können. Zudem muss man anmerken, dass sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt hat, was die Musikerbeteiligung angeht. Es ist ja nicht so, dass das Orga-Team des „Alten Schweden“ Musiker zur Veranstaltung einlädt und so für ausreichend musikalische Dichte am Abend sorgt. Man vertraut vielmehr darauf, dass sich genügend Musikschaffende einfinden, um ein interessantes Programm anbieten zu können. Dass dies über die Jahre so gut geklappt hat, zeigt einerseits welchen Stellenwert die Veranstaltung inzwischen bei den Musikern der Region hat, und andererseits, wie flexibel und kreativ die teilnehmenden Künstler auf die jeweilige Situation eingehen können.

Ein Höhepunkt waren diesmal die Songs, die Anja Zuber-Bördlein und Claudia Dunkelberg, unterstützt von Andreas Bördlein am Kontrabass (nebst Gesang), vorbereitet hatten. Wieder einmal zu Gast war Gerhard Appel, der einige Folksongs zum Besten gab. Eine weitere Vertreterin der Folk-Abteilung war Andrea Wölfel-Selzam, die mi einem ihrer Songs den Frühling begrüßte. Das Publikum auf seiner Seite hatte Nico Hofer, Stammgast und Benjamin der Veranstaltungsreihe, der einen wirklich witzigen Song über seine schöne Schlotfegerin geschrieben hatte. Erstmals ins Geschehen griff Maria „Mary“ Schanzenbacher ein, die zugleich die Ehre hatte, die letzten Songs der Saison zu spielen.

Am 2. Oktober startet der „Alte Schwede“ in die neue Veranstaltungsreihe.

 
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