Mitten in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen ist Alois Eckert hineingeboren worden. Vor 85 Jahren, am 28. Februar 1928, hat er in Rödles das Licht der Welt erblickt. Der Sohn des Landwirtes Gottfried Eckert hat seinem Heimatdorf zeitlebens die Treue gehalten.
Nach der Schule packte Alois im elterlichen Betrieb mit an. Dank seines handwerklichen Geschicks konnte er als junger Mann mit verschiedenen Jobs sein Geld verdienen, bis er 1951 seine spätere Frau Theresia kennenlernte. Die beiden heirateten 1954 und bekamen neun Kinder. Zwei von ihnen mussten Alois und Theresia Eckert schon zu Grabe tragen. Ihr ganzer Stolz sind die fünfzehn Enkelkinder. Sie bringen Freude und Leben in ihr großes Haus.
Alois übernahm 1954 den elterlichen Hof und arbeitete später für das Tiefbauunternehmen Johannes Bau in Braidbach als Facharbeiter. 1941 hatte er gelernt, Orgel zu spielen. 50 Jahre lang begleitete er die Kirchgänger bei ihrem Gesang. Für seinen zuverlässigen Organistendienst wurde ihm die Bruno-Medaille als höchste Auszeichnung der Diözese verliehen.
Außerdem war Alois Eckert Gründungsmitglied des örtlichen Musikvereins. Zwölf Jahre lang hielt er das Vereinsruder als Vorsitzender in der Hand. Außerdem spielte er selbst in der Trachtenkapelle den Bass. Dieses Engagement für die Blasmusik wurde 1972 mit der goldenen Bundesehrennadel des Nordbayerischen Musikbundes gewürdigt. Im Jahr 2003 ernannte ihn der Verein zum Ehrenvorsitzenden.
Im Gemeinderat engagierte er sich ebenfalls viele Jahre lang, bis zur Eingemeindung nach Bastheim im Jahr 1972. Zudem hatte er über 30 Jahre das Amt des Ortsobmanns beim Bauernverband inne. Dafür bekam er Anfang der 70er Jahre das Ehrenzeichen „Silberne Ähre“ des Bayerischen Bauernverbandes überreicht.
Natürlich ist die jahrelange harte Arbeit nicht spurlos an dem Jubilar vorübergegangen. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen ist, ist er dennoch zufrieden. Seine Lebensfreude und sein Humor werden von der Familie und seinen Wegbegleitern sehr geschätzt. Alois Eckert fühlt sich im Kreis seiner Lieben – der jüngste Sohn Rüdiger wohnt mit seiner Familie mit im Haus – geborgen.
Seine Ehefrau Theresia, mit der er im kommenden Jahr 60. Ehejubiläum feiern kann, kümmert sich liebevoll um ihn. Frühmorgens ist es seine erste Arbeit, die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen. Und dann wird gemütlich gefrühstückt und die Tageszeitung „von vorne bis hinten studiert“. Lesen ist überhaupt sein großes Hobby. Das „Katholische Sonntagsblatt“ gehört ebenso zu seiner Lieblingslektüre. Und jeden Tag wird gemeinsam der Rosenkranz gebetet. Das ist zur Tradition geworden im Hause Eckert, verrät Theresia.
Nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch Bürgermeisterin Anja Seufert und die örtliche Musikkapelle werden dem Jubilar an seinem Wiegenfest gratulieren.