Die Verlängerung des Innenentwicklungsförderprogramms stand unter anderem auf der Tagesordnung der Allianz Fränkischer Grabfeldgau in Wülfershausen. Immerhin flossen in den Jahren 2014 bis 2023 rund zwei Millionen Euro an Förderung in die verschiedenen Projekte, sagte Vorsitzender Bürgermeister Jürgen Heusinger aus Sulzfeld. Man war sich einig, die bisherige Satzung zu belassen.
In den einzelnen Allianzen wie Schweinfurter Oberland, Hofheimer Land oder Allianz Kissinger Bogen werden diese Förderrichtlinien unterschiedlich behandelt. Es obliegt jeder Kommune, die Zeitdauer des Leerstandes individuell festzulegen und gegebenenfalls zu ändern. Das soll unter Umständen in der Januarsitzung noch einmal besprochen werden. Auf jeden Fall bleibt der Hinweis "50 Jahre und älter", wobei das Gebäude-Errichtungsdatum 1. Januar 1969 unverändert ist. Der Leerstand sollte mindestens sechs Monate betragen, schlug Bürgermeisterin Angelika Götz (Sulzdorf a.d.L.) vor. Die Satzung tritt zum 1. Januar 2024 in Kraft.
Förderung von Regenwasseranlagen auf der Tagesordnung
Außerdem ging es um die Zisternenförderrichtlinie und weitere Unterstützungen durch die jeweilige Allianz. Dazu lag unter anderem eine Richtlinie des Landkreises Schöllkrippen vor. Gefördert wird dort die Ausstattung von Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Regenwasseranlagen mit einem Mindestvolumen von vier Kubikmetern.
Dazu gehören: Anschaffung, Bau und Installation eines Speichers, einschließlich der erforderlichen Erdarbeiten. Ebenso die Anschaffung und Installation eines separaten Leitungssystems (vom Dach über Speicher zu den Verbrauchsstellen).
Der Zuschuss wird nach Abschluss der Maßnahme gewährt. Dazu ist die Vorlage der Schlussrechnung sowie bei Einspeisung des Regenwassers die Vorlage einer Inbetriebnahme-Bescheinigung durch das Installationsunternehmen notwendig. Bei reiner Gartennutzung sind es 600 Euro, bei gemischter Nutzung für Gartenzwecke und Brauchwasser, insbesondere Toilettenspülung, werden 1500 Euro gewährt.
Gegen eine Zisternenförderung sprach sich Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling aus. Großeibstadts Bürgermeister Gerd Jäger schlug vor, dass dies jede Gemeinde für sich entscheiden sollte. Dem stimmte man zu.
Jobmeile 2024: Höchststand an teilnehmenden Firmen
Jürgen Heusinger gab dann Informationen zur Jobmeile 2024. Hier gibt es einen neuen Höchststand an teilnehmenden Firmen. "Es sind insgesamt 57 Anmeldungen eingegangen. Das ist ein tolles Ergebnis." Für die Verlosung wurde ein Tablet beschafft. Eingeladen sind auch bereits verschiedene Ehrengäste. So gibt es bereits die Zusage des Präsidenten der Handwerkskammer für Unterfranken, Michael Bissert.
Jürgen Heusinger sprach ferner die angebotenen Workshops an. Diese seien von der Bevölkerung kaum angenommen worden. Dabei ging es um die Frage nach den Schwerpunkten, die sich die Allianz Fränkischer Grabfeldgau in den kommenden sieben Jahren setzt. Themen wie Wasserversorgung, ärztliche Grundversorgung, Infrastruktur der Gemeinden, aber auch der Erhalt von Arbeitsplätzen und Angebote für junge Familien sollten besprochen werden.