Angelika Ochs, Kreisgeschäftsführerin der Caritas, hat Grund zur Freude: Mit Rudolf Staas, der zum 1. Juni die Leitung der Mellrichstädter Altenheime übernommen hat, konnte eine Führungspersönlichkeit „mit enormer Berufserfahrung“ als Heimleiter der Senioren-Pflegeeinrichtungen der Julius-Spital-Stiftung gewonnen werden.
Rudolf Staas hat sich bereits aufmerksam in seinen neuen Wirkungsstätten, dem Franziska-Streitel-Altenheim und dem St. Niklas-Seniorenheim, umgesehen. Er habe rasch den Eindruck gewonnen, dass die relativ neuen Einrichtungen „auf einem guten Stand“ seien. Bei den Mitarbeitern, die ja nach den Beurteilungsverfahren des Medizinischen Dienstes in der Vergangenheit mit „sehr gut“ bewertet wurden, herrsche nun natürlich eine gewisse Spannung: „Was will der Neue?“, das ist, häufiger gedacht als ausgesprochen, die große Frage.
Also was will er, der Neue? Als seine vorrangige Aufgabe sieht es Staas an, sich ein Bild von den Abläufen in den Heimen zu machen. In intensiven Gesprächen mit den Mitarbeitern gilt es dann, Lösungswege für Probleme zu erarbeiten. „Dabei ist es wichtig, dass auch die Mitarbeiter über den eigenen Tellerrand hinausschauen“, führte er aus. Nur Lösungsansätze, die auch von allen Beteiligten mitgetragen werden, können zu guten Ergebnissen in der Weiterentwicklung der Häuser führen, die leider in der Vergangenheit wegen finanzieller Schieflage in die Negativ-Schlagzeilen geraten waren (wir berichteten). „Man muss die Mitarbeiter mitnehmen, sonst wird es nicht gehen“, sagte Staas.
Auf die Frage, welche Schwerpunkte er setzen werde, was sein „Lieblingsthema“ sei, folgte Rudolf Staas‘ präzise Ansage: „Kein Arbeitsbereich in einer solchen Einrichtung ist wichtiger als der andere. Die Bewohner können sich nur wohlfühlen, wenn alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten.“ Dieses Gefühl der gleichrangigen Wertschätzung aller in den Heimen Tätigen gelte es zu vermitteln. In den 23 Jahren seines bisherigen Arbeitslebens war vor allem „die gute Zusammenarbeit aller Berufsgruppen innerhalb des Hauses zum Wohle der Bewohner und der Mitarbeiter“ sein wichtigstes Ziel.
Zu diesem Ziel passt sehr gut das Sommer-Motto der beiden Mellrichstädter Seniorenheime. Angelika Ochs stellte es mit Freude vor: „Die Altenheime blühen auf.“ Und dabei ist nicht nur an die leuchtenden Geranien an den Fenstern des Streitel-Heimes gedacht! Die Freude über das neue Blühen war der Caritas-Geschäftsführerin beim Pressegespräch anzusehen. „Ich bin sehr froh und dankbar, nun manche Aufgabe an den neuen Heimleiter weitergeben zu können. Nach der schwierigen Übergangszeit, die in den Heimen zu bewältigen war, werden die Mitarbeiter nun mitgenommen auf einem guten Weg in die positive Zukunft.“
Rudolf Staas fühlt sich wohl in seinem neuen Arbeitsumfeld. Er wünscht sich viele Begegnungen mit den Bürgern aus Mellrichstadt und Umgebung und freut sich, wenn sich dadurch auch Möglichkeiten zur Öffnung der Heime nach außen ergeben. Der Heimleiter betonte: „Unsere Bewohner sind für jeden Kontakt dankbar. Alle Begegnungen, die eine Unterbrechung des Alltags darstellen, sind eine Bereicherung und wünschenswert.“
Eine gute Gelegenheit, den neuen Heimleiter kennenzulernen, ergibt sich beim Sommerfest des Streitel-Heimes am Samstag, 13. Juli. „Bitte den Termin schon vormerken!“, gab Staas gleich als Wunsch mit auf den Weg. Und auch noch ein Tütchen mit Samen für Feld- und Wiesenblumen, fürs allgemeine Blühen ringsum!