Einen dritten Vorentwurf zur Gestaltung der Flächen entlang der Hauptstraße und der Dorfstraße im Rahmen der Dorferneuerung legte das Ingenieurbüro Gemmer in der Gemeinderatssitzung vor. Michael Mock zeigte die eingearbeiteten Vorschläge der Gemeinderäte und die möglichen Varianten an der Kreuzung Hauptstraße/Dorfstraße auf.
Von der Weth bis zum Kriegerdenkmal reicht die Neugestaltung, wobei an dem Alleinstellungsmerkmal "blaues Band" seitens der Gemeinderäte nichts kritisiert wurde. Die "städtebauliche Hauptachse" des Ortes soll mit viel Grün, Bäumen und den Vorgärten an der Dorfstraße, die der Gemeinde gehören, aber von den Anliegern genutzt und bestens gepflegt werden, wie Mock hervorhob, attraktiv gestaltet werden. Diskutiert wurde über die sechs eingeplanten Parkplätze am Anfang der Dorfstraße und einen Engpass von fünf Metern Fahrbahnbreite an der Weth, ansonsten ist die Dorfstraße auf sechs Meter begrenzt. Die Planungsentwürfe werden mit dem Amt für Ländliche Entwicklung besprochen und bei der nächsten Bürgerversammlung vorgestellt.
Der Haushalt in Zahlen
Kämmerer Hans-Bernd Bader stellte den Haushaltsplan 2019 vor, der anschließend einstimmig beschlossen und als Satzung erlassen wurde. Der Verwaltungshaushalt umfasst 2 419 276 Euro. Zu den Haupteinnahmen gehören die Gewerbesteuer (1,3 Mio. Euro), die Einkommenssteuer (402 810 Euro) sowie Zuweisungen und Zuschüsse (208 750 Euro). Bei den Ausgaben sind Personalausgaben in Höhe von 493 590 Euro eingeplant, davon entfallen 266 800 Euro auf den Kindergarten. Für den sächlichen Betriebsaufwand sind 401 150 Euro eingestellt, die Schulverbandsumlagen betragen 67 936 Euro. Höchste Ausgabe ist die Kreisumlage mit 950 000 Euro, dazu kommt die VG- Umlage mit 135 900 Euro.
Der Verwaltungshaushalt soll laut Plan 2 037 641 Euro umfassen, er finanziert sich hauptsächlich durch eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 1 768 041 Euro. Die Veräußerung von Grundstücken soll 50 000 Euro einbringen, Investitionszuweisungen werden in Höhe von 219 100 Euro erwartet. Zu den Ausgaben aus dem Vermögenshaushalt gehören die Zuführung an den Verwaltungshaushalt (55 921 Euro), der Erwerb von Grundstücken (222 000 Euro), Hochbaumaßnahmen (222 000 Euro) und Tiefbaumaßnahmen (1 485 000 Euro), davon sind 350 000 für die Dorferneuerungsmaßnahme eingestellt, 450.000 für die Kanalsanierung innerorts, 500 000 Euro für die Fremdwasserbeseitigung und 150 000 Euro für die Verdichtung des Radwegenetzes. Wie Bader erwähnte, entfallen in die "Agenda 2030", wie Aubstadt seine zukunftsweisenden Maßnahmen nennt, Investitionen in Höhe von 1,85 Mio. Euro. Ende 2018 war Aubstadt schuldenfrei, Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen. Die Rücklagen betrugen am rund zwei Millionen Euro.
Kosten für den Radweg
Besprochen wurden die Stellungsnahmen der Träger öffentlicher Belange zur Änderung des Bebauungsplans "In den Röthen IV", alle Anregungen wurden zur Kenntnis genommen. Die öffentliche Auslegung erbrachte keine Bedenken seitens der Öffentlichkeit. So konnte die Änderung des Bebauungsplans beschlossen und als Satzung erlassen wurden. Keine Einwände haben die Gemeinderäte zur Änderung des Flächennutzungsplans "Am Kirchleinsweg" in Bad Königshofen, die Belange von Aubstadt werden nicht tangiert.
Vergeben wurde der Auftrag für die Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplans für den Geh- und Radweg zwischen Waltershausen und Gollmuthhausen, für dessen Erstellung Aubstadt federführend ist, an die Landschaftsarchitektin Miriam Glanz für 37 372 Euro. Mit den planerischen Tiefbaumaßnahmen und der Antragstellung für den Geh- und Radweg wurde das Büro Stubenrauch für 96 441 Euro beauftragt. Die entstehenden Kosten für den Milzgrundweg teilen sich die Gemeinden Aubstadt, Saal und Höchheim zu je einem Drittel.