Konzerte zum neuen Jahr gibt es in diesen Tagen immer wieder. Viele haben schon eine langjährige, feste Tradition. So auch bei der Musikkapelle Kleineibstadt. Zum 26. Konzert konnte Vorsitzender Udo Mauer zahlreiche Gäste begrüßen. Sein Dank galt besonders Ortspfarrer Pereira für die Möglichkeit, das Konzert in der Kirche abzuhalten. Gekommen war aber auch Bürgermeister Emil Sebald, sowie seine Ratsmitglieder und Vereinsvorsitzende. Ein besonderer Gruß galt Vinzenz Süß, Ehrenmitglieder der Musikkapelle. Dirigent Pius Ziegler hatte in zahlreichen Musik- und Registerproben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, wußte Udo Mauer, so dass man sich auf den Abend freuen könne. Eröffnet hatte die Musikkapelle den Abend mit der Polka "Naladicka". Wie jedes Jahr führte wieder Josef Friedrich durch das Programm. Er verstand es durch fundiertes Wissen und persönliche Eindrücke die einzelnen Musikstücke zu präsentieren.
So berichtet er, das er auf der Suche nach dem Titel "The sounds of silence" von Paul Simon im Internet auf einen Mann mit zwei Nasenringen stieß, der ihm das Lieder regelrecht entgegen brüllte. "Das konnten doch unmöglich Paul Simon und Art Garfunkel sein". Josef Friedrich kannte das Lied als eine luftige Melodie und mit das Schönste was Paul Simon und Art Garfunkel geschrieben hatten. Josef Friedrich: "Das Arrangement von Pius Ziegler entspricht dieser Sichtweise. Dezente Klänge der Hölzer beginnen die erste Strophe, bevor sich weiche Tenorstimmen dazugesellen und die zweite Strophe - wie im Original - mächtiger instrumentiert wird." Weiter ging es mit "Psalm 42 und Samuel Robert Hazo". Die Zuhörer in Kleineibstadt erfuhren, dass dieses Lied nach dem Begräbnis eines Kindes entstand. Robert Hazo habe wohl an die Zeilen des Psalms 42 gedacht: "Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, nach dir, Gott. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott."
Vorgestellt wurden im Konzert in Kleineibstadt die Nachwuchsmusiker. Am Tenorhorn waren Bastian Gollhard und Jakob Mendel zu hören und zwar mit einem Marsch von Johann Caspar Ferdinand Fischer. Es folgte "Der junge Virtuose". Ein Musiktitel, den Josef Friedrich als ein Dankeschön an die Eltern der Nachwuchsmusiker sah, die zu Hause bei den Proben oftmals immer wieder das selbst Stück hören. Es folgten Musiktitel wie "Textilaku" von Karol Padivy, sowie "Yesterday." Ein, wie Josef Friedrich wusste, trauriger Song, in dem es um eine gescheiterte Beziehung geht. "Gestern schienen all meine Probleme so weit weg zu sein. Jetzt sieht es so aus, als ob sie niemals verschwinden würden. Oh, ich glaube an Gestern." Informationen, die manch einer sicher nicht mit diesem Titel bisher in Verbindung brachte. Dann hatten die Klarinetten in Kleineibstadt das Sagen. Birgit Crestani, Annika Hesselbach, Clara Jäger, Nicole Reinhardt und Pius Ziegler, interpretieren "High noon" und "Eine kleine Nachtmusik” von Wolfgang Amadeus Mozart. Der Abend endete mit "Let it go", "Der Buntspecht", "Heal the world" von Michael Jackson und "When a child is born". Lang anhaltender Beifall forderte die Zugabe "Pfeiff drauf" von Hans Jürgen Buchner heraus.