zurück
Nordheim
Abwasserzweckverband "Obere Streu": Prüfung für Generalsanierung beauftragt
Zur Sanierung der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Obere Streu soll es am 15. September weitere Informationen geben.
Foto: Marion Eckert | Zur Sanierung der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Obere Streu soll es am 15. September weitere Informationen geben.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 16.07.2022 02:42 Uhr

Der Abwasserzweckverband (AZV) "Obere Streu" hat das Planungsbüro Hossfeld & Fischer aus Bad Kissingen beauftragt, eine Berechnung für eine Generalsanierung der Verbandskläranlage und eine Wirtschaftlichkeitsanalyse für einen eventuellen Anschluss an den Abwasserzweckverband Mellrichstadt zu prüfen.

Die Studie soll am 15. September in einer gesonderten Sitzung den Delegierten und Bürgermeistern vorgestellt werden, gab AZV-Vorsitzender Thomas Fischer in der jüngsten Sitzung bekannt. Für dieses Jahr sieht der Haushalt 50.000 Euro hierfür an Planungskosten vor. Die Baukosten mit 3,3 Millionen Euro finden sich im Finanzplan der Jahre 2023 bis 2025. Vorgestellt wurden die weiteren Haushaltszahlen von Patricia Leibold (Verwaltungsgemeinschaft Fladungen).

Das sind die Kosten für 2022

Folgende Kosten haben die Mitgliedsgemeinden in diesem Jahr zu tragen: Auf die Stadt Fladungen kommen 24.447 Euro Abwasserabgabe und 122.098 Euro Betriebskostenumlage zu. Die Gemeinde Nordheim hat 8750 Euro Abwasserabgabe und 43.702 Euro Betriebskostenumlage zu tragen, die Gemeinde Sondheim 8515 Euro Abwasserabgabe und 42.529 Euro Betriebskostenumlage, die Stadt Ostheim 3439 Euro Abwasserabgabe und 17.179 Euro Betriebskostenumlage und die Gemeinde Hausen 14.304 Euro Abwasserabgabe und 71.440 Euro Betriebskostenumlage. Die Gemeinde Frankenheim/Rhön zahlt 10.612 Euro Abwasserabgabe und 53.004 Euro Betriebskostenumlage, die Gemeinde Melpers 729 Euro Abwasserabgabe und 3645 Euro Betriebskostenumlage.

Investitionen sind in diesem Jahr folgende geplant und zum Teil auch schon umgesetzt beziehungsweise angeschafft: Neben den 50.000 Euro für die Sanierung und Ertüchtigung der Kläranlage soll ein Laptop für 2500 Euro angeschafft werden. Ein Drucker für 2500 Euro wurde bereits gekauft. Die Genehmigung hierfür wurde nachträglich erteilt, auch wenn dem einen oder anderen Verbandsrat die Höhe des Preises unangemessen erschien.

Mehrausgaben genehmigt

Ein digitales Muliparameter-Messgerät für 2500 Euro ist ebenfalls schon da und die nachträgliche Genehmigung eingeholt. Messköpfe sollen für 4500 Euro besorgt werden, Wasserhaltepumpen für 3500 Euro, ein HD-Reiniger für 3000 Euro und ein Rasenmäher für ebenfalls 3000 Euro.

Folgende Investitionskostenumlagen sind zu zahlen: Fladungen 25.863 Euro, Nordheim 9257 Euro, Sondheim 9008 Euro, Ostheim 3638 Euro, Hausen 15.132 Euro, Frankenheim 11.227 Euro und Melpers 772 Euro.

Aus dem Haushaltsjahr 2020 galt es, drei überplanmäßige Ausgaben zu genehmigen. 6200 Euro Mehrausgaben für Beschäftige aufgrund tariflicher Steigerungen. 5800 Euro an Mehrausgaben für unerwartete Ersatzbeschaffungen (Abwassertauchpumpe, Digitalphotometer) und 91.000 Euro Mehrausgaben Abwasserabgabe. Diese 91.000 Euro wurden durch Mehreinnahmen der Umlage der Abwasserabgabe der Mitglieder gedeckt.

Säumniszuschlag  fällig

Da diese 91.000 Euro zu spät gezahlt wurden, wurde ein Säumniszuschlag von 1833 Euro fällig, was von der örtlichen Rechnungsprüfung moniert wurde. Thomas Fischer: "Es wäre vermeidbar gewesen. Ich nehme es auf meine Kappe". Der damals zuständige Kämmerer habe ohne Beschluss beziehungsweise ohne Erhöhung der Umlage nicht überweisen wollen. Das Thema sei dann verzögert worden, was den Säumniszuschlag nach sich zog. "Es ist rum, es ist kein große Summe", befand Hausens Bürgermeister Fridolin Link. Damit war das Thema vom Tisch.

Die Anmerkungen der überörtlichen Rechnungsprüfung für die Jahre 2016 bis 2020 sollen in einer gesonderten Sitzung im Herbst durch Geschäftsstellenleiterin Anke Bauer den Verbandsräten vorgestellt werden.

Zehn Euro mehr für Fäkalschlamm

Grundstücke innerhalb des Gebiets der Verbandskläranlage, die nicht an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen sind, müssen ihren Fäkalschlamm dennoch entsorgen. Die Klärgruben des jeweiligen Grundstücks müssen regelmäßig geleert werden. Der Schlamm werde in der Verbandskläranlage in Nordheim angenommen und entsprechend entsorgt beziehungsweise geklärt.

Bisher verlangte der Abwasserzweckverband für die Anlieferung von Fäkalschlamm 15 Euro pro Kubikmeter. Künftig werden es 25 Euro sein. Die Abwasserwarte wurden daraufhin gewiesen, den damit verbundenen Aufwand und die Arbeitszeit zu dokumentieren, so dass in vier Jahren die Gebühr überprüft und neu kalkuliert werden könne. Über zehn Anwesen seien hiervon betroffen, unter anderem das Dreiländereck, die Sennhütte, der Weiler Hillenberg und Huflar.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Nordheim
Fladungen
Sondheim
Ostheim
Frankenheim
Hausen
Marion Eckert
Abwasserabgaben
Euro
Generalsanierungen
Stadt Dettelbach
Thomas Fischer
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top