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Abschluss-Präsentation für Rhöner-Rotmilan-Projekt
Nach sechs Jahren geht das Rhöner Rotmilan-Projekt am 29. Februar mit einer Abschluss-Präsentation im Bürgersaal von Gersfeld zu Ende.
Foto: dpaPatrick Pleul | Nach sechs Jahren geht das Rhöner Rotmilan-Projekt am 29. Februar mit einer Abschluss-Präsentation im Bürgersaal von Gersfeld zu Ende.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:26 Uhr

Selten gab es in der Rhön ein Projekt, bei dem so viele Ehrenamtliche im Einsatz waren. Sechs Jahre nach Beginn des länderübergreifenden Artenschutzprojekts "Rotmilan in der Rhön", das zum 31. Juli endet, lädt die Hessische Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön am Samstag, 29. Februar, in den Bürgersaal der Stadthalle Gersfeld ein. Bei der großen Abschluss-Präsentation sind nicht nur die ehrenamtlichen Kartierer, sondern alle Interessierten aus Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft der fünf beteiligten Rhöner-Landkreise willkommen, wie es in einer Mitteilung des Biosphärenreservats heißt.

Demnach hat der Start des BfN-Bundesprogramms Biologische Vielfalt 2011 den Weg für das Rhöner Rotmilan-Projekt geebnet. 2012 verständigte sich die Arbeitsgemeinschaft der Rhöner Landkreise (Arge) darauf, einen Antrag für ein Bundesprojekt zum Schutze des Rotmilans zu stellen. Nach umfangreichen Vor- und Antragsarbeiten wurde das Projekt 2014 bewilligt. Während der nun fast sechs Jahre Projektlaufzeit hat sich viel getan: Gemeinsam mit Landwirten wurden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um die Nahrungsverfügbarkeit zu verbessern. An den Horstbäumen wurden Manschetten angebracht, um die Brutpaare vor Prädatoren zu schützen.

Umfangreiche Kartierung

Eine Mammutaufgabe stellte jedes Jahr die Kartierung der Horststandorte und die Überprüfung des Bruterfolgs da: Möglich wurde das durch die Hilfe eines engagierten Netzwerks von mehr als 120 Ehrenamtlichen in allen drei Bundesländern.

Mit einer Abschlussveranstaltung wollen Projektleiterin Heidelinde Witzmann und Julian Oymanns gemeinsam mit weiteren Experten und Akteuren nicht nur ein umfangreiches Resümee ziehen, sondern auch darüber sprechen, wie es für den Rhöner Rotmilan nach Ablauf der Projektzeit weitergeht.

Das Programm
Das Programm am Samstag, 29. Februar, beginnt um 9.30 Uhr. Von 10 bis 10.30 Uhr stehen Grußworte an. Es folgt von 10.35 bis 11.05 Uhr: Sechs Jahre "Rotmilan in der Rhön" - ein Rückblick (Heidelinde Witzmann, Projektleiterin, Hessische Verwaltung Biosphärenreservat Rhön, und Julian Oymanns, ehemaliger Projektleiter). Um 11.10 bis 11.40 Uhr referiert Jakob Katzenberger vom Dachverband Deutscher Avifaunisten über "Wirksamkeit praktischer Maßnahmen zum Schutz des Rotmilans ". Um 11.45 bis 12.15 Uhr folgt der Vortrag "Rotmilanschutz im Spannungsfeld zwischen Landwirtschaft und Energiewende" mit Martin Hormann, Staatliche Vogelschutzwarte Frankfurt. Nach einer Mittagspause  heißt es von 13.15 bis 14 Uhr: Eurokite: Telemetrie von über 1000 Rotmilanen im Rahmen eines Life-Projekts (Maik Sommerhage). Daran anschließend stellt Thomas Pfeiffer von 14.05 bis 14.50 Uhr "Neue Ergebnisse nach 18 Jahren Rotmilan-Telemetrie in Thüringen" vor. Schließlich folgt von 14.55 bis 15.15 Uhr ein Ausblick von Heidelinde Witzmann und Jonas Thielen. Im Anschluss ist Zeit für Austausch und Besuch der Ausstellung.
 
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