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MÜHLBACH
Abschied von Pater Josef Bartmann
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 |  aktualisiert: 29.09.2012 12:02 Uhr

Am kommenden Sonntag, 30. September, verabschiedet sich der beliebte Seelsorger, Pater Josef Bartmann, von seiner Kirchengemeinde in Mühlbach mit einem Gottesdienst.

In Albersloh bei Münster als dritter Sohn eines Schreinerehepaares geboren, wuchs Bartmann dort auf. Sein Vorbild war sein Heimatpfarrer, der in ihm den Wunsch weckte, Priester zu werden. So begann Josef Bartmann sein Noviziat von 1959 bis 1960 in Mühlbach. Danach widmete er sich den philosophischen und theologischen Studien in Ravengiersburg. Mit der Priesterweihe 1966 ging für ihn sein sehnlichster Berufswunsch in Erfüllung.

Von September 1966 bis Ende Februar 1967 hatte er das Amt des Internatsleiters in Altenhundem inne. Anschließend erhielt er im März 1967 seine erste Stelle als Kaplan in St. Peter in Birkersdorf bei Düren. Dort wirkte er bis August 1972. Es folgte ein Jahr in Österreich.

Zur Aushilfe wurde Pater Josef Bartmann nach Maria Elend bei Wien beordert. Dies nahm er zum Anlass, um sich bei der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien als Gasthörer einzuschreiben.

Seine zweite Kaplanstelle führte den Geistlichen von Oktober1973 bis September1985 nach St. Heinrich in Köln-Deutz. Im Oktober 1985 kam der beliebte Seelsorger nach Mühlbach. Ein Kirchenneubau und die versprochene Selbstständigkeit lockten Bartmann in die Rhön. Bis heute sind seine Messen gut besucht. Für seine prägnanten und zum Nachdenken anregenden Predigten ist er nicht nur bei den Mühlbachern, sondern auch bei auswärtigen Gottesdienstbesuchern bekannt. Seit 1985 ist der Ordensmann im Bistum Würzburg tätig. Zunächst wurde er Kuratus von Mühlbach und Löhrieth und zugleich zur Mitarbeit in der Kurseelsorge in Bad Neustadt-Neuhaus beauftragt.

Von 1998 bis 2007 war Bartmann darüber hinaus Seelsorger der Pfarrei Wechterswinkel. 2009 betreute er vorübergehend Salz, Strahlungen und Burglauer als Pfarradministrator. Im Juni 2006 feierte der Ordensmann sein 40-jähriges Priesterjubiläum.

Eines seiner liebsten Hobbys ist das Reisen. So bot er öfters Pilgerfahrten für seine Pfarrgemeinden an. Als Abschiedsgeschenk für seine Schäfchen in Mühlbach besuchte er erst im August zum dritten Mal Israel. Die Krönung seiner Reisen jedoch war sein Besuch in der südlichen Ordensprovinz der Heiligen Familie, in Passo Fundo in Brasilien, im Jahr 2009.

Ab jetzt will Pater Josef Bartmann alles etwas ruhiger angehen, sagt er, und freut sich auf seinen „Un-Ruhestand“ ab dem 1. Oktober. Von da an hat er zwei Monate Urlaub, um alle seine persönlichen Dinge zu regeln. Doch es ist nicht so, dass der Geistliche nichts mehr zu tun hätte. Denn ab 1. Dezember 2012 wird er zum Rektor des Missionshauses Heilige Familie in Betzdorf an der Sieg ernannt werden.

Er fungiert dort als Leiter des Hauses und wird seinen 24 Mitbrüdern, der Großteil ist älter als Bartmann, dort ein angenehmes Zuhause mit persönlicher Note bereiten. Angeschlossen an das Haus ist auch eine Pflegestation. Bartmann selbst wird ein Appartement mit Balkon beziehen.

Pater Josef Bartmann war gerne in Mühlbach, erzählt er. „Hier war mein Zuhause“. 27 Jahre seien eine lange Zeit gewesen, doch nun orientiere er sich in Richtung seiner Familie. „Dort ist meine Heimat.“ Jetzt wenn er mehr Muse habe, könne er sich auch aller Lektüre widmen, zu der er sonst nicht gekommen sei, denn Lesen stehe auf dem zweiten Platz seiner Hobbys.

Den dritten Platz im Range seiner Lieblingsbeschäftigung belegt der Computer, lächelt der Ordensmann süffisant. Nun habe er endlich Zeit, sich intensiv in die Geheimnisse von Excel, Fotoshop und ähnlichem einzuarbeiten. Einen Einschnitt in sein Leben bedeutet für Bartmann nach 37 Jahren die Trennung von Serafine Klaeren, seiner Haushälterin. Sie war immer da, sorgte für den Geistlichen und war die gute Seele im Mühlbacher Pfarrhaus. Serafine Klaeren wird nach Bonn ziehen. Dort hat sie sich in ein kleines Appartement mit betreutem Wohnen eingemietet. Die Möbel sind schon verschickt, die persönlichen Dinge zusammengestellt und der letzte Koffer wird dann am 30. September gepackt werden.

Festzug zum Abschied

Nach 27 Jahren seelsorgerischer Tätigkeit wird Pater Josef Bartmann am Wochenende in Löhrieth und Mühlbach verabschiedet. Aus diesem Anlass beginnt in Löhrieth am Samstag, 29. September, um 18 Uhr ein Abendgottesdienst. Anschließend folgt die Verabschiedung des Geistlichen im Pfarr- und Jugendheim. Am Sonntag feiert Pater Bartmann feiert mit einem Erntedank-Gottesdienst in der Mühlbacher Kirche am Sonntag, 30.September, um 17 Uhr seine Verabschiedung. Nach dem Gottesdienst führt ein Festzug zum Gemeindehaus. Hier besteht für alle Bürger und Wegbegleiter die Gelegenheit, sich persönlich von Pater Josef Bartmann zu verabschieden.

 
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