Zu den Schwerpunkten der vergangenen sechs Jahre habe der Schulberg mit Grund- und Realschule, Bürgermeister-Goebels-Halle und Schulbushaltestelle gehört. Sehen lassen könne sich die Liste der Infrastrukturmaßnahmen, Rathaus und Altes Amtshaus seien um einiges attraktiver geworden. Wichtig gewesen seien dem Stadtrat die Ortsteile, Beispiele dafür seien der Kirchplatz in Dürrnhof oder das Haus der Vereine in Löhrieth.
Vorzeigbar seien die Ergebnisse der Stadtentwicklung. Beim dritten Sanierungsgebiet im Bereich von Rederstraße und Meininger Straße wird die Umsetzung derzeit noch von den Altlasten gebremst, mit Untersuchungsergebnissen sei in den nächsten Wochen zu rechnen. Für das interkommunale Gewerbegebiet seien die Vorbereitungen so weit gediehen, dass eine zügige Umsetzung möglich wäre.
Unbezahlbar sei die Leistung der ausscheidenden Stadtratsmitglieder, umso mehr gelte ihnen der Dank, dass sie bereit waren, sich ehrenamtlich zu engagieren, lobte Altrichter. Er dankte für das gute konstruktive Miteinander und das Vertrauen, das den Bürgermeistern – Josef Schlagbauer eingeschlossen – entgegengebracht wurde.
Nach sechsjähriger Stadtratstätigkeit scheidet nun Gerd-Ludwig Borst aus, der sich als Referent für die Partnerschaft mit Pershore und eingebracht hatte und Referent für Fremdenverkehr war.
Einer Vielzahl von Ausschüssen hatte Josef Rieken angehört, der in den vergangenen sechs Jahren Referent fürs Forstwesen und seit 2003 CSU-Fraktionssprecher war. Wasserzweckverband und Abwasserverband beschäftigten ihn außerdem. Als den „Schwarzen mit dem grünen Kopf“ würdigte Altrichter Josef Rieken, den er als aufrechten Berater empfunden habe.
Aus beruflichen Gründen hatte Bernhard Peschke nicht mehr als Ortssprecher von Lebenhan zur Verfügung gestanden. Altrichter würdigte seine engagierten Bemühungen, mit denen er seit 1996 einiges bewegt hatte. Unter anderem trug er mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Tonabbau-Situation bei.
Mit ihrem großartigen Engagement habe Gitta Biedermann den Namen Bad Neustadts weit hinausgetragen, dankte Altrichter der Stadträtin, die in 18 Jahren als zuständige Referentin ungezählte Impulse in den Bereich Senioren, Familie und Frauen eingebracht habe. Die Seniorenwochen und der Tag des Ehrenamts seien mit ihrem Namen verbunden, um das Stiftungs-Alten- und -pflegeheim habe sie sich nicht nur im Aufsichtsrat der gGmbH, sondern auch im Förderverein verdient gemacht. Gitta Biedermann gehörte einigen Ausschüssen an, der Bürgermeister war sich sicher, dass die meisten Wortmeldungen unter dem Punkt „Verschiedenes“ von ihr gekommen waren.
Ebenfalls 18 Jahre lang gehörte Elmar Büchs dem Stadtrat an, durchgehend war er Mitglied des Bauausschusses. Er engagierte sich in verschiedenen anderen Gremien und war Referent für städtische Entwicklung. Nachdem er sich stets für die Belange der Landwirtschaft eingesetzt hatte, erhielt er zum Abschied das Motiv Bauerngasse. Individuell bekam jeder eine von Marga Schwabe gemalte Stadtansicht.
Vor 17 Jahren und zwei Monaten war Gottfried Christ Nachrücker gewesen. Seine Aktivitäten entfaltete er in einem breiten Spektrum: im Bereich Kindergärten und Jugendhilfe und als Behindertenbeauftragter, der stets darum bemüht war, Barrieren abzubauen. Als Ortssprecher von Löhrieth setzte er sich für den Stadtteil ein. Eine echte Liebesbeziehung sei für den Referenten die Partnerschaft mit Oberpullendorf geworden.
Äußerste Leistungsbereitschaft habe Josef Kehl 18 Jahre lang in verschiedenen Ausschüssen gezeigt, lobte Bürgermeister Altrichter. Ganz besonders habe es Kehl als Referent für das Friedhofswesen verstanden, die Informationen in Brendlorenzen oder Herschfeld an die Bevölkerung weiterzugeben und den oft tabuisierten Tod zu thematisieren.
Drei Perioden lang hatte Wolfgang Poppe seine beruflichen Erfahrungen als Lehrer in eine Reihe von Ausschüssen eingebracht. Er gehörte dem Schulverband Herschfeld an und war Referent für Schulwesen. Bis 1995 war er Referent für die Partnerschaft mit Pershore gewesen.
Nicht nur als Referentin für Kulturpflege setzte sich Giesela Sendner in den vergangenen 18 Jahren ein. Sie war auch die Initiatorin der Partnerschaft mit Bilovec und hat dabei die Bevölkerung mitgenommen. Viel Fingerspitzengefühl habe sie im Umgang mit der Gruppe der Wagstädter bewiesen, lobte Altrichter. Im Bereich der Kultur habe Giesela Sendner großartige Vorgaben gemacht und vor allem die Salzburg der Bevölkerung wieder stärker ins Bewusstsein gerufen.