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Mellrichstadt
Abenteuerliche Rhönklub-Kanutour auf der Werra
Gleich nach dem Einstieg in die Kanus auf der Werra bei Walldorf erwartete die Gelegenheitspaddler eine abenteuerliche Fahrt auf der relativ wasserarmen Werra.
Foto: Georg Will | Gleich nach dem Einstieg in die Kanus auf der Werra bei Walldorf erwartete die Gelegenheitspaddler eine abenteuerliche Fahrt auf der relativ wasserarmen Werra.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.08.2022 02:35 Uhr

35 Teilnehmer unterschiedlichen Alters nahmen an der Kanutour teil, zu der der Rhönklub-Zweigverein Mellrichstadt eingeladen hatte. Kulturwart Erwin van Eckert hatte die Paddeltour auf der Werra organisiert und vom Bootsverleiher mitgeteilt bekommen, dass die Werra trotz Niedrigwasser zwischen Walldorf und Schwallungen noch befahrbar ist, auch wenn das Flussbett heuer mehr seichte Stellen als im Vorjahr aufweist.

Man war darauf vorbereitet, dass man des Öfteren aus dem Kanu wird aussteigen müssen, um es aus einer seichten Kiesbank wieder ins freie Flussbett zu ziehen. Reibungslose Gleitphasen waren dennoch in ausreichendem Maße vorhanden, um das ruhige Dahingleiten auf der idyllischen Werra mit ihren üppigen Altbaumbeständen an beiden Ufern und das gesamte Flair der Flusswelt genießen zu können. Mit den natürlichen Gleithindernissen im Flussbett stiegen die Anforderungen an die Stechpaddler und der Ehrgeiz, die Hindernisse zu bewältigen.

Mehr Abenteuer und Nervenkitzel waren vorgegeben. Umso größer war hernach der Stolz, die Herausforderungen erfolgreich bewältigt zu haben, was letztlich auch allen Kanubesatzungen gelang. Sie bestanden aus mehreren Familien mit Kindern, ein paar Jugendlichen und aus Einzelpersonen, die in Zweier- oder Dreierteams auf die zwölf Kanus verteilt wurden.

Selbst im wasserreichen Flussbett ist es für Ungeübte nicht einfach, das Kanu stets in Fahrtrichtung zu halten, denn pro Boot standen zwei Einzelpaddel zur Verfügung, die für den Vortrieb möglichst gleichzeitig ins Fahrwasser einzustechen waren, eines auf der rechten und eines auf der linken Bootsseite. Stets musste die je nach Flusslandschaft unterschiedliche Strömung der mäandernden Werra beobachtet werden. Der Vordermann bestimmte die Schlagzahl und der Hintermann musste den Schlagtakt halten und gegensteuern, wenn sich die Schiffskörperspitze zur Seite wegdrehte oder ein Hindernis in Fahrtrichtung auftauchte.

Da der Lenkungsprozess im Fluss träger abläuft als bei Landfahrzeugen, waren Dreher kaum zu vermeiden. Positionswechsel zu anderen Kanus waren nicht selten, weil es durch Dreher oft zu Überholungen kam, was die Konversation und die Plauderei untereinander anregte sowie den Spaßfaktor erhöhte. Je näher man dem Zielort Schwallungen kam, desto höher war der Wasserstand, denn am Ausstiegslatz befindet sich ein Stauwehr und es gibt fast keine Strömung mehr.

Nach mehr als drei Stunden Fahrzeit kamen die Kanuwanderer wohlbehalten am Ausstiegsort an. Wieder an Land waren alle stolz und glücklich. Es gab viel zu erzählen über das Erlebte, kleine Missgeschicke oder lustige Begebenheiten auf der abenteuerlichen Kanufahrt, ehe die Heimfahrt angetreten wurde. Ein Großteil traf sich noch zur gemütlichen Einkehr auf Burg Maienluft/Wasungen.

Von: Georg Will (Pressewart, Rhönklub-Zweigverein Mellrichstadt)

 
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