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Abenteuerliche Abfahrten
150 Mountainbiker machten sich am Samstag bei bestem Wetter auf die anspruchsvolle Strecke
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Von unserer Mitarbeiterin Marion Eckert
 |  aktualisiert: 15.12.2020 16:46 Uhr

Der erste Rhön-Bike-King der Kreuzbergallianz wurde zu einem vollen Erfolg. 150 begeisterte Teilnehmer, bestes Mountainbikewetter, viele Höhenmeter und eine Menge Spaß bei der Fun-Wertung prägten den Tag.

Ricarda Eckert und Jochen Manger sind Rhön-Bike-Queen und Rhön-Bike-King. Die beiden Mountainbiker haben die Einzelwertung des neuen Mountainbike-Events gewonnen. Beide sind mit dem Ziel angetreten den Titel zu holen, der sportliche Anreiz der Veranstaltung stand für sie im Vordergrund. Ricarda Eckert hatte sich aber darüber hinaus auch noch vorgenommen die Fun-Wertung zu gewinnen und jede Prüfung absolviert. So wurde sie Rhön-Bike-Queen und Rhön-Fun-Queen.

Jochen Manger absolvierte die komplette Strecke über 100 Kilometer und gut 4000 Höhenmeter. Er ist ambitionierter Mountainbiker und als Marathonfahrer in der Szene bekannt. „Das Rennen nicht zu schnell angehen“, war seine Taktik. Der 32-Jährige ist begeistert: „Es ist ein tolles Event und es war nicht so anstrengend, wie ich erwartet hatte.“ Dennoch war die Veranstaltung für ihn eine Herausforderung. „Vor allem der Himmeldunkberg war sehr anstrengend.“ Wichtig sei das Einteilen der Kräfte gewesen. „Wenn ich im Renntempo gefahren wäre, hätte ich es wohl nicht gepackt. Kräfte sparen war angesagt.“ Insgesamt betrachtet bewertet Jochen Manger diesen neuen Wettbewerb als gelungen. Ein dickes Lob hatte er für die Verpflegung, die sehr gut organisiert war. Ideal war auch das Wetter. Nachdem zwei beinahe unerträglich heißen und schwülen Tagen kühlte es über Nacht ab. Der Start erfolgte am Samstag um 9.15 Uhr bei kühlen zehn Grad.

Mit lautem Getöse schickten die Wegfurter Böllerschützen die Biker auf die Strecke. Mit im Pulk dabei Ricarda Eckert, die zwar als Einzelfahrerin startete, sich aber am Start schon mit ihrem Großcousin Andreas Grau aus Reyersbach und seinen Freunden zusammentat. „Ohne die Jungs hätte ich die Strecke so niemals gefunden“, bekannte sie freimütig. „Ich hatte schon Sorge, dass ich nicht alles finde. Aber es war auch wirklich gut ausgeschildert, zu den Stationen zu finden, war kein Problem.“ Das Highlight für Ricarda Eckert waren die Abfahrten. „Die haben voll Spaß gemacht.“ Andreas Grau konnte das nur bestätigen: „Ricarda lässt es bergab wirklich laufen. Sie hat keine Angst.“ Eigentlich ist Ricarda keine Mountainbikerin. Sie hat sich dem Wintersport beim WSV Oberweißenbrunn verschrieben, war in vergangenen Winter zweifache bayerische Meisterin im Skilanglauf und ist als Skilehrerin tätig.

Die Fun-Wertungen haben Ricarda Eckert viel Spaß gemacht. „Das hat das Rennen aufgelockert. Ich habe alles mitgenommen und viel Zeit hat es auch nicht gekostet. Außerdem wollte ich ja auch Fun-Queen werden.“

Klaus Neumann, Organisator und Ideengeber des Rhön-Bike-King, freute sich sehr über das positive Feedback des „Königspaares“. Das spornt an und ist Lohn für die vielen Sitzungen im Vorfeld der Orientierungsfahrt. Einer der ältesten Teilnehmer im Feld war Wolfgang Tröster aus Karlstadt. „Es hat Super-Spaß gemacht. Es war wirklich abenteuerlich, da manche Abfahrten gerade so zu schaffen waren.“ Er hofft auf eine Fortsetzung des Events im nächsten Jahr.

Mit dabei auch die Mountainbike-Gruppe der Kreuzberg-Mittelschule mit Lehrer Stephan Zimmermann. Die Mädchen und Jungs sind es zu Anfang sehr schnell angegangen und mussten in Oberwildflecken dann abbrechen. „Wir haben die Vernunft siegen lassen“, so Zimmermann. Einzig seine Tochter Sophie fuhr die erste Etappe zu Ende.

Bürgermeister Udo Baumann, der zugleich Vorsitzender der Kreuzbergallianz ist, hat gemeinsam mit seinem Kreuzbergallianz-Kollegen, Bürgermeister Alfred Schrenk aus Wildflecken, die rund 150 Teilnehmer am Morgen auf die Strecke geschickt. „Ich bin überzeugt, das ist ein wunderbarer Start für das neue Event der Kreuzbergallianz.“ Egal ob die Fun-Wertung oder die Höhenmeterwertung im Vordergrund stehe, jeder Teilnehmer könne nach seinen Vorlieben und Neigungen das Event bestreiten. „Es ist eine Orientierungsfahrt mit großer sportlicher Herausforderung.“

Bei bester Stimmung fand die Siegerehrung statt, zu der das Feuerbergquintett aufspielte. Die Siegerehrung nahmen Bürgermeister Udo Baumann und Michael Beer, Vorsitzender des RWV Haselbach, vor. Rhön-Bike-Queen und Rhön-Fun-Queen mit 1840 Höhenmetern und 24 Fun-Punkten wurde Ricarda Eckert vom WSV Oberweißenbrunn. Rhön-Bike-King Jochen Manger (Wollbach) hat die komplette Strecke mit rund 4000 Höhenmetern absolviert. Rhön-Fun-King der Einzelstarter wurde Mercur Dippertz (Dipperz, Hessen) mit 17 Punkten. Im Zweierteam gewannen die Höhenmeterwertung Tobias Schneider (Oberweißenbrunn) und Clemens Klug (Unterweißenbrunn). Insgesamt haben sie 2910 Höhenmeter absolviert. Die Fun-Wertung der Zweierteams gewannen Matthias Voll und Hans Werner als Team „Chuck und Jack“ mit 16 Punkten. Die Zweierteam Mixed-Wertung gewannen Sandra Herla (Hofbieber) und Leo Zirkelbach (Schönau). Sie haben 2120 Höhenmeter und 18 Punkte geholt. Bei den Viererteams gewannen die Höhenmeterwertung die Mannschaft des SV Lauertal Burglauer mit Ralf Markert, Gerhard Hüther, Horst Elting und Timo Schmitt. Sie haben 2910 Höhenmeter absolviert. Angetreten, um die Fun-Wertung zu gewinnen, war die Mannschaft „Weißbier statt Höhenmeter“ mit Helmut Bach, Wolfgang Doppel, Michael Reinhart und Rolf Warmuth. Sie haben 21 Punkte kassiert.

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