
Hinter den Absperrungen zur Sondheimer Straße sind die Arbeiten für den Rewe-Markt schon weit fortgeschritten. Es war also nur noch eine Frage der Zeit, wann die Anbindung an den Kreisel angegangen wird. Jetzt ist es so weit, und das könnte den Verkehr in dem Bereich erheblich beeinflussen. Denn laut Straßenverkehrsbehörde ist die Bahnunterführung für etwa drei Wochen bis 20. Dezember nicht mehr nutzbar.
Ab Montag wird die Anordnung des Landratsamts gelten. Das heißt vor allem für die Bewohner des Bereichs jenseits der Bahnstrecke und für den Verkehr zum Schulberg wird es zu Behinderungen kommen, erklärt Bürgermeister Eberhard Streit.
Ampel kommt zum Einsatz
Vorgesehen ist, dass nur noch eine Hälfte des Kreisels zu benutzen ist, während an der anderen Hälfte die Einfahrt hergerichtet wird. Eine einspurige Durchfahrt zwischen Bahnhofstraße und dem Teil der Sondheimer Straße, der zur Stadtmitte führt, ist noch möglich. Diese Durchfahrt wird aber durch eine Ampel geregelt. "In diesem Bereich müssen sich Autofahrer auf jeden Fall auf vielleicht sogar längere Wartezeiten einstellen", befürchtet Streit.

Die offizielle Umleitung für den Schwerlastverkehr beginnt schon am Bahnhofskreisel und führt in Richtung Autobahn zur B 285 und weiter zur Abfahrt Sondheimer Straße. "Das ist natürlich ein ganz schöner Umweg", bedauert das Stadtoberhaupt. "Das wissen auch Einheimische, und die werden versuchen, eine Abkürzung über den Hohlweg zu nehmen".
Bereich wird für den Schwerlastverkehr gesperrt
Aus diesem Grund wird der Bereich zum einen für den Schwerlastverkehr – außer Bussen – gesperrt. Weil die Trasse aber nicht für Begegnungsverkehr ausgelegt ist, wird etwa im Bereich der Firma Novoceric ebenfalls eine Ampel installiert, so dass auch dort mit Behinderungen zu rechnen ist.
Streit rät vor allem Eltern, die ihre Sprösslinge zu einer der Schulen an der Sonnenlandstraße fahren, sich auf Verzögerungen einzustellen. Deshalb sollten Eltern überlegen, ob die längere Variante nicht unter Umständen einen geringeren Zeitaufwand erfordert. Auch im Busverkehr werde es voraussichtlich zu Verspätungen kommen.
Ob anschließend das Staatliche Bauamt auch die zweite Hälfte des Kreisels in Angriff nimmt und den Belag erneuert, stehe noch nicht fest. Weil der Discounter voraussichtlich im Frühjahr öffnet, mussten die Arbeiten an der Kreisel-Anbindung jetzt angegangen werden. Die Straßenbauer wollten nicht riskieren, in die Frostphase zu gelangen, erklärt Streit.