Freunde, Kollegen, Familie und Weggefährten feierten am Mittwoch Nordheims Bürgermeister Thomas Fischer. Der 60. Geburtstag war ein guter Grund, um zusammen zu kommen. Über Fischers Werdegang berichtete der stellvertretende Bürgermeister Roberto Breunig in launigen Worten.
Als siebtes Kind wurde er in eine Großfamilie hinein geboren. "Dein Geburtsgewicht war famos, deine Mutter zog einen Jungen mit über zwölf Pfund groß. Als Nesthäkchen wurden dir fast alle Wünsche erfüllt." Vor seiner Schulzeit besuchte er in "Nurde die Anstalt". Die Kinderbewahranstalt wurde später in Kindergarten umbenannt. Nach der Schule lernte er den Beruf des Heizungsbauers. Es folgten Hochzeit mit seiner Frau Birgit, die Geburt von zwei Kindern und die Weiterbildung zum Heizungsbaumeister. Nach einigen Jahren Berufserfahrung wechselte Fischer in die Schweiz und wurde Außendienstmitarbeiter im Sanitär- und Heizungsfachhandel. Diesem Metier blieb er bis heute als Mitglied des Meisterprüfungsauschusses der Handwerkskammer für Unterfranken treu verbunden.
Seine Aktivitäten in der Gemeinde begann Fischer im Jahr 2002, als er in den Gemeinderat einzog und direkt zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt wurde. Nach sechs Jahren "Lehrzeit" wurde er 2008 Bürgermeister der Gemeinde Nordheim. In den ersten Jahren reduzierte Fischer seine Arbeitszeit im Außendienst und seinen Bezirk um die Hälfe. Da die Anforderungen der Gemeinde jedoch stetig größer wurden, die Verbände viel Einsatz fordern, habe er schließlich die Außendiensttätigkeit aufgegeben. Wie Fischer selbst einmal sagte: "Ich habe mich nicht gegen meinen Beruf, sondern für die Gemeinde Nordheim und für das Bürgermeisteramt entschieden."
Seit 2020 ist Thomas Fischer auch im Kreistag vertreten.
Breunig zählte die größten und wichtigsten Projekte aus Fischers bisheriger Amtszeit auf: die Sanierung der Kanalisation, die Renovierung des Rathauses mit Neubau der Kulturscheune, die Renovierung des Karlsplatzes mit Löschteich in Neustädtles, Bau der Kindertagesstätte in Kombination mit der Schule. Außerdem gelang es ihm, den Rewe-Markt nach Nordheim zu holen. Ausdrücklich betonte Breunig Fischers Fähigkeit, staatliche Förderungen für Nordheims Projekte zu bekommen, ohne die so manches nicht möglich gewesen wäre. Viel Zeit beanspruche auch sein vielfältiges Engagement in den verschiedenen Vereinen, Verbänden und Allianzen. Im Namen der Gemeinde wünschte Roberto Breunig Thomas Fischer alles erdenklich Gute, Glück, Gesundheit und weiterhin ein glückliches Händchen.
Viele Glückwünsche konnte Fischer entgegennehmen. Von Landkreisseite gratulierte der stellvertretende Landrat Josef Demar, der zugleich als Bürgermeisterkollege nach Nordheim gekommen war. MdL Sandro Kichner überbrachte ebenfalls Glückwünsche zum runden Geburtstag verbunden mit dem Wunsch auf viele weitere gute Jahre. Zudem gratulierten die Nordheimer Kindergartenkinder.
